Horror im Himalaya: Deutscher Tourist plötzlich krank - nächster Ort 75 Kilometer entfernt
Leh (Ladakh/Indien) - Ein Deutscher brach letzte Woche zu einer mehrtägigen Solo-Wanderung im Himalaya auf. Dann wurde es dramatisch.
Notfall im Hochgebirge.
Der Tourist aus Deutschland wollte die spektakuläre Bergwelt rund um den Hochgebirgs-See Tso Moriri in der indischen Region Ladakh - auch bekannt als Klein-Tibet - solo erkunden. Zehn Tage lang wollte er in der abgelegenen Gegend unterwegs sein - kaum ein Mensch lebt da.
Doch am fünften Tag wurde der Extrem-Wanderer krank, berichtet der Sender "IndiaTV". Was folgte, war eine dramatische Rettungsaktion von Polizei und Rangern.
Nun wurde bekannt: Der Deutsche, dessen Name von den lokalen Behörden mit Mister Cristo angegeben wurde, sei in Sicherheit und wohlauf. Das teilte die lokale Polizei am heutigen Sonntag auf X, vormals Twitter, mit.
Video: Hier spricht der erkrankte Tourist
Rettung in Ladakh - Nach Korzok sind es 75 Kilometer
Mister Cristo in einem ersten Statement auf Englisch: "Bei der Mitte der Tour, nach etwa fünf Tagen in eine Richtung, wurde ich richtig krank. Ich hatte Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber."
"Ich entschloss mich Hilfe zu holen. Mit meinem Satelliten-Kommunikator verständigte ich die Behörden. Wir kommunizierten."
Man organisierte umgehend ein Team von Helfern. Doch: "Die Gegend ist wirklich sehr abgelegen. Sie mussten mich da runterschleppen - 36 Kilometer, ohne Wege", sagt Mister Cristo. Später habe ihn die Polizei an einer Straße im Nirgendwo aufgesammelt. Er wurde versorgt: Mittlerweile geht es ihm besser.
Der Deutsche weiß, dass er den Rettern sein Leben zu verdanken hat. "Ich kann einfach nur danke sagen." Sie haben alles gegeben, betont er und lobt die Professionalität und Hilfsbereitschaft aller Beteiligte.
Wie die Polizei mitteilte, habe man den Notruf am Dienstag (19. September) erhalten. Die abgelegene Stelle Nurbo Sumdo, wo der Zwischenfall passierte, ist etwa 75 Kilometer von Korzok, der nächsten größeren Ortschaft entfernt.
Titelfoto: Montage: Twitter/ADGP Ladakh Police, 123rf/dimol