Grusel-Hai an spanischen Badestrand gefunden: Sein riesiges Maul war noch blutverschmiert
Murcia (Spanien) - Horror an beliebten Badestrand. Ein mehr als 200 Kilogram schwerer und blutverschmierter Hai-Kadaver wurde im spanischen Mittelmeer-Ort Puerto de Mazarron entdeckt.
Am Dienstagmittag machten Spaziergänger am Strand Playa del Rihuete eine verstörende Entdeckung: einen über zwei Meter langen und 210 Kilogramm schweren Hai. Warum das Tier ausgerechnet an den beliebten Strand gespült wurde, ist noch völlig unklar. Die Behörden wiegeln ab. Der Kadaver sei noch am selben Tag von städtischen Mitarbeitern eingesammelt und auf einer "autorisierten" Müllkippe entsorgt worden, heißt es in einem Bericht des Portals MurciaToday.
Nach Informationen der Zeitung "La Opinion de Murcia" handelt es sich beim Grusel-Hai wahrscheinlich um einen Makohai. Ein Zeuge berichtete dem Blatt, dass ein ganz ähnlicher Haifisch am Vortag an der etwa zehn Kilometer entfernten Felsküste von La Azohia gesichtet worden sei. Das Tier habe "orientierungslos" gewirkt und sich in Strandnähe aufgehalten. Die Beschreibung würde passen: Der Anwohner ist sich sicher, dass es sich um das selbe Tierwesen handelt.
Sofort wandte sich der besorgte Zeuge an den Zivilschutz, der umgehend eine Rettungsaktion in die Wege leitete. Doch vergeblich - wenige Stunden später verendete der Meeresräuber qualvoll am Strand von Playa del Rihuete.
Warum musste der junge Hai sterben?
Hieß es noch anfangs, dass es sich beim Grusel-Hai um einen Blauhai oder gar um einen jungen Weißen Hai handeln könnte, verdichten sich nun die Hinweise, die für einen jungen Makohai sprechen.
Die Art wird bis zu 500 Kilogram schwer und ernährt sich von Makrelen und anderen Fisch. Angriffe auf Menschen gelten als extrem selten. Eine DNA-Analyse soll nun Klarheit schaffen.
Warum der Hai sterben musste ist indes noch unklar. Experten vermuten, dass das Tier womöglich mit einem Objekt zusammengestoßen ist und in der Folge am Seitenlinienorgan verletzt wurde, das zur Orientierung unter Wasser entscheidend ist.
Für gewöhnlich meiden Makohaie Strände und die Nähe zum Menschen.
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