Heftige Unwetter: Erdrutsch zerstört mehrere Häuser in der Schweiz
Schwanden - Bei einem Erdrutsch nach heftigen Regenfällen sind in einem Dorf in der Schweiz ein halbes Dutzend Häuser verschüttet und teilweise zerstört worden.
Der Erdrutsch ereignete sich nach Angaben der Polizei am späten Dienstagnachmittag in Schwanden im Kanton Glarus im Osten des Landes. Demnach rutschen große Mengen Schlamm und Geröll den Hang hinab und verwüsteten eine Fläche von über 400 Metern Breite.
Einige Stunden später rollte erneut eine Schlammlawine auf das Dorf. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Nach einem Erdrutsch vergangene Woche in demselben Gebiet waren dort bereits fünf Häuser und zwei Betriebe evakuiert worden, wie die Nachrichtenagentur Keystone-ATS berichtete. Seitdem durften die Menschen noch nicht wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Nach dem Erdrutsch am Dienstag werden vermutlich weitere hundert Menschen ihre Häuser sicherheitshalber verlassen müssen.
In Schweizer Medien veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen, wie Erd- und Geröllmassen Bäume entwurzeln und Gebäude beschädigen. Das komplette Ausmaß der Schäden war noch nicht bekannt.
In der Schweiz waren in den vergangenen Tagen große Mengen Regen gefallen. Vielerorts hat sich Lage seitdem wieder beruhigt, der seit Montag geschlossene Gotthardpass wurde am Dienstag wieder geöffnet, wie die Tessiner Kantonspolizei gegenüber Keystone-ATS mitteilte.
Titelfoto: dpa/TI-PRESS/Keystone/Pablo Giananazzi