Heftige Schneefälle: Hunderte Trucker gestrandet, wichtige Straße völlig eingeschneit
Las Lajas (Argentinien) - Nach heftigen Schneefällen in Argentinien stecken Hunderte Trucker am wichtigen Gebirgspass Pino Hachado fest. Der Winterdienst ist pausenlos im Einsatz. Doch ein Ende des Extremwetters ist nicht in Sicht.
Reichlich Neuschnee, ungemütliche Windböen und brutaler Frost. An der Grenze zwischen Chile und Argentinien geht nichts mehr.
Inzwischen stauen sich bis zu 200 Trucks am wichtigen Andenpass Pino Hachado, berichtete das Portal "Rio Negro". Die meisten vom Schneechaos Betroffenen sind in der Grenzstadt Las Lajas untergekommen.
Obwohl der Winterdienst rund um die Uhr im Einsatz ist, erschweren heftige Winde die Räumarbeiten erheblich. Immer wieder wird die wichtige Passstraße völlig eingeschneit. Mit schwerem Gerät versuchen die Einsatzkräfte, den 1884 Meter hohen Pass so gut es geht freizuräumen.
Derzeit herrschen rund um die Passstraße Temperaturen von -2 bis -5 Grad. Aufgrund des starken Windes liegt die gefühlte Temperatur jedoch unter -10 Grad.
Heftige Schneefälle in den Anden: Skigebiete schon offen
Am Montag konnten die ersten 80 Lastwagen über den Pass ins Nachbarland fahren.
Mehr war wegen der Extrembedingungen nicht möglich, hieß es. In der Region gilt weiterhin Schneekettenpflicht. Die Straßen seien nur mit "äußerster Vorsicht" zu befahren. Schulen bleiben geschlossen.
Die Betreiber der Skigebiete in den Anden dürften sich angesichts der Mega-Schneefälle freuen: Pünktlich zu Beginn der Wintersaison herrschen Ideal-Bedingungen. Im chilenischen Wintersportort Valle Nevado sind die Pisten bereits offen - drei Wochen vor Saisonbeginn, berichtete das Wetterportal "Lugares de Nieve". Sage und schreibe 509 Zentimeter Neuschnee sind seit Ende Juni gefallen.
Einige Experten sprechen bereits vom "schneereichsten Winter des Jahrhunderts", der Südamerika bevorsteht.
Titelfoto: Facebook/Municipalidad de Las Lajas