Heftige Luftverschmutzung in Millionen-Metropole: Nun folgen drastische Maßnahmen

Neu-Delhi - Die Hauptstadt Indiens liegt derzeit verborgen unter dickem und giftigem Smog, weshalb Behörden nun drastische Maßnahmen ergriffen haben.

Neu-Delhi, die Hauptstadt Indiens, liegt derzeit unter dichtem Smog verborgen.
Neu-Delhi, die Hauptstadt Indiens, liegt derzeit unter dichtem Smog verborgen.  © Mukhtar Khan/AP/dpa

Grund für die derzeitige starke Luftverschmutzung im Norden Indiens ist das Verbrennen von Ernterückständen auf den landwirtschaftlichen Flächen.

Im Zusammenspiel mit den geringen Temperaturen verbleibt der Rauch so in der Luft. Dieser wird weiter in die Städte getrieben, wo die Autoabgase nur noch weiter zur schlechten Luftqualität beitragen.

Die Sichtverhältnisse in der 33-Millionen-Einwohner-Stadt sind so schlecht, dass Airlines bereits vor Verspätungen bei Flügen warnen, so ABC News.

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Mittlerweile soll der Grad der Verschmutzung 50 Mal höher sein als der empfohlene Sicherheitswert der Weltgesundheitsorganisation. Doch in den kommenden Tagen soll die Luftqualität noch weiter abnehmen.

So setzten Behörden am heutigen Montag Stufe 4 eines Aktionsplanes in Kraft, der strengere Beschränkungen beinhaltet.

Behörden setzen jetzt auf drastische Maßnahmen

Mit drastischen Maßnahmen reagieren die Behörden nun auf die schlechte Luftqualität.
Mit drastischen Maßnahmen reagieren die Behörden nun auf die schlechte Luftqualität.  © Uncredited/AP/dpa

Schulen wurden dichtgemacht und Klassen in den Online-Unterricht geschickt. Lastwagen dürfen nicht mehr in die Metropole fahren, abgesehen von denen, die lebensnotwendige Gegenstände liefern und auch Bauarbeiten innerhalb der Stadt wurden eingestellt.

Kinder, ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen und Atemwegsproblemen wurden aufgefordert, den Aufenthalt im Freien so weit wie möglich zu vermeiden.

Mit vereinzelten Maßnahmen, wie Wassersprinklern oder Anti-Smog-Pistolen versuchten die Behörden bereits in der Vergangenheit das Smog-Problem in den Griff zu bekommen. Doch Experten drängen auf weitreichendere und längerfristige Maßnahmen.

Titelfoto: Mukhtar Khan/AP/dpa

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