Tokio (Japan) - Nur die besten und größten Exemplare kommen bei der traditionellen Neujahrs-Thunfischauktion in Tokio unter den Hammer. Wer hier mitbieten will, sollte über das nötige Kleingeld verfügen.

Qualität hat eben ihren Preis.

Thunfisch ist aus der japanischen Küche nicht wegzudenken. Kein Wunder, dass die traditionelle Thunfischauktion auf dem Toyosu-Fischmarkt für viele Feinschmecker der kulinarische Höhepunkt des Jahres ist.

Die Fischversteigerung findet jedes Jahr um die Jahreswende statt - nur die besten, größten und wertvollsten Exemplare werden angeboten. Die Käufer sind bereit, aberwitzige Summen hinzublättern.

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So auch in diesem Jahr, berichtet die Nachrichtenagentur "Kyodo News". Für sage und schreibe 1,28 Millionen Euro wechselte ein 276 Kilogramm schwerer Blauflossen-Thunfisch den Besitzer.

Da sind stolze 4,63 Euro pro Gramm. Zum Vergleich: Eine Thunfischdose (200 Gramm) kostet hierzulande im Discounter knapp 2 Euro.

Den Zuschlag für den Luxus-Thunfisch hat sich die japanische Edel-Sushi-Kette Onodera Group gesichert.

Wie das Unternehmen mitteilte, plane man, den erlesenen Speisefisch in den kommenden Tagen in den eigenen Filialen unters Volk zu bringen.

"Der erste Thunfisch des Jahres bringt Glück. Wir wollen die Menschen mit Essen zum Lächeln bringen", sagte Firmenchef Shinji Nagao zu "Kyodo News". Den angepeilten Verkaufspreis ließ er indes offen. Die Aufmerksamkeit wohlbetuchter Gourmets hat er sicher.

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Der jüngste Rekordfisch ist übrigens bei Weitem nicht der teuerste Thunfisch, der bei der Neujahrsauktion angeboten wurde. Im Jahr 2019 erzielte ein Bluefin absurde 333,6 Millionen Yen - mehr als 2 Millionen Euro.

Im Jahr 2021, während der Pandemie, als viele Restaurants geschlossen waren, gab der Markt deutlich nach. Der teuerste Fisch ging in diesem Jahr für lediglich 20 Millionen Yen unter den Hammer - 112.000 Euro.

Blauflossen-Thunfisch, manchmal auch Roter Thun genannt, ist einer der wichtigsten und wertvollsten Speisefische überhaupt. Doch die Art ist vom Aussterben bedroht. Strenge Fangquoten sollen sein Überleben sichern.