Zu dick für ein würdevolles Begräbnis? 317-Kilo-Mann stirbt mit nur 33 Jahren
Guildford (England) - Er war der "dickste Mann Großbritanniens". Nun ist Jason Holton (317 Kilo) im Alter von nur 33 Jahren verstorben. Doch aufgrund seines beträchtlichen Körperumfangs wird Jason ein würdiges Begräbnis möglicherweise verwehrt bleiben.
Die Ärzte gaben bis zuletzt alles. Doch Jason Holton starb nur eine Woche vor seinem 34. Geburtstag an multiplem Organversagen in einem Krankenhaus in Südengland.
Nun offenbarte Jasons Mutter Leisa (55) gegenüber der Zeitung "The Sun" den letzten Wunsch ihres geliebten Sohnes. "Jason wollte eingeäschert werden, aber es gibt Bedenken, dass er zu breit für die Kammer sein könnte", beklagt die Hinterbliebene.
"Wenn er im Sarg begraben werden muss, wird das eine Menge Geld kosten, das ich nicht habe", berichtet Mutter Leisa unter Tränen "Er bräuchte ein Doppelgrab statt eines Einzelgrabes", gibt sie zu bedenken.
Jason Begräbnis wird die Bestatter wohl vor einige Herausforderungen stellen, musste Leisa inzwischen erfahren. "Sein Gewicht ist nicht das Problem, es ist nur, dass er zu breit sein könnte. Ich bin mir nicht sicher, ob er in einen Leichenwagen passen wird", sagt sie.
Nach seinem Tod im Royal Surrey County Hospital waren sechs Feuerwehrleute nötig, um Jasons Leichnam zu einem Spezial-Krankentransporter zu tragen.
Nun hofft die trauernde Mutter auf Spenden, um ihren Sohn ein würdiges Begräbnis zu ermöglichen. "Wir müssen ihn gebührend verabschieden. Ich vermisse ihn unheimlich. Ich habe ihn sehr geliebt", lamentiert die Hinterbliebene.
Jason Holton galt als "dickster Mann Großbritanniens"
Jason Holton entwickelte nach dem Tod seines Vaters bereits im Teenager-Alter eine Essstörung und galt seit 2015 als dickster Mann Großbritanniens.
2020 musste Jason nach einem gesundheitlichen Notfall mit einem Kran aus seiner Zweizimmerwohnung gehoben werden, welche er Medienberichten zufolge mehrere Jahre nicht verließ.
Zuletzt klagte Jason immer wieder über seinen sich rapide verschlechternden Gesundheitszustand. Mehrere Herzinfarkte soll er erlitten haben, zum Schluss machten wohl seine Nieren schlapp.
Doch trotz der Ratschläge seiner Ärzte lehnte Jason, der rund 317 Kilogramm wog, Diäten stets ab. Stattdessen machte er seine "Menschenrechte" geltend und drohte mit rechtlichen Schritten, sollten ihm seine bevorzugte Verpflegung verwehrt bleiben.
Holton soll sich nach Informationen von "Daily Mail" hauptsächlich von Döner, Pommes und frittiertem Hähnchen ernährt haben. Seine Mahlzeiten pflegte er dem Blatt zufolge mit reichlich Orangensaft (1,5 Liter täglich) und fünf Dosen Cola-Light herunterzuspülen.
Titelfoto: 123rf/sfvasco