Wilde Drogenpartys am Strand: "Man sieht Kinder, die Sex haben"
Cornwall (England) - Strandaufseher Andy Stewart (53) hat es satt, denn die Probleme mit Kindern und Jugendlichen werden seiner Meinung nach immer schlimmer.
Jedes Jahr im Sommer seien die Strände der englischen Grafschaft Cornwall übersät mit ausschweifendem Sex und nächtlichen Drogenpartys, beklagte der 53-Jährige gegenüber Daily Mail.
"Man sieht Kinder, die Sex haben", so Stewart. Viele der sonst so ruhigen Dörfer und Küstenorte seien inzwischen von feierwütigen jungen Menschen überschwemmt, die achtlos Kondome und Drogenreste am Strand liegenlassen würden.
Doch Stewart will sich das Ganze nicht länger gefallen lassen. Er und zwei Polizeibeamte patrouillieren regelmäßig am Strand von Polzeath. Damit hofft der Strandaufseher, den wilden Orgien ein Ende setzen zu können.
Wie es scheint, kämen die meisten der Kinder und Jugendlichen von einer nahe gelegenen Privatschule. Manche von ihnen seien erst 12 Jahre alt, so der Beach Ranger.
Stewart beklagt die völlige Hemmungslosigkeit der Kids. Viele hätten keine Angst vor Strafen, da sie im Zweifelsfall wüssten, dass ihre reichen Eltern alles bezahlen würden.
Ranger geht gegen Sex- und Drogenpartys am Strand vor
Anwohnerin Gina Rowe (85) sagte: "Ich gebe den Eltern die Schuld. Wir sehen, wie sie ihre Kinder in ihren Geländewagen absetzen und Kisten mit Alkohol abladen, um sie an den Strand zu bringen. Das geht schon seit Jahren so. Es fängt Anfang Juli an und wird von da an immer schlimmer. Dann sind sie plötzlich alle weg und alles ist wieder normal."
Andy Stewart will derweil mit seiner Taschenlampe und einigen Infrarotkameras schon erste Erfolge erzielt haben. Er habe bereits Hunderte von Teenagern dabei erwischt, wie sie Müll wegwarfen, Alkohol tranken und Drogen konsumierten.
Durch ständige Präsenz und hohe Strafen wolle er die Jugendlichen abschrecken und somit für mehr Ruhe sorgen - auch in den kommenden Jahren.
Titelfoto: Polzeath Beach Ranger Service