Verging sich an einer wehrlosen Frau: Transgender-Täterin muss in Männerknast

Swindon (England) - Als sie sich noch als Mann identifizierte, vergewaltigte Lexi Secker (35) brutal eine Frau. Dafür wurde die Transgender-Täterin nun zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt - im Männerknast.

Lexi Secker (35) nahm den Richterspruch unter Tränen entgegen. Für die verurteilte Vergewaltigerin geht es in den Männerknast.
Lexi Secker (35) nahm den Richterspruch unter Tränen entgegen. Für die verurteilte Vergewaltigerin geht es in den Männerknast.  © Montage: 123rf/edmond77, Wiltshire Police

Vor mehr als einem Jahr verging sie sich an einer hilflosen Frau. Damals hieß die Täterin noch Alexander, nun fühlt sie sich selbst als Frau.

Bis zuletzt hoffte Lexi Secker (35) noch auf Milde von Richter Jason Taylor. Doch der verurteilte die Vergewaltigerin zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren, abzusitzen in einer Haftanstalt für Männer. Außerdem wird Secker für "unbestimmte" Zeit im Register für Sexualstraftäter bleiben. Das berichtet BBC und The Sun.

Die Kammer sah es als erwiesen an, dass Secker am 23. April 2023 ihr Opfer in ein abgelegenes Waldstück bei Blundson (England) lockte, nur um sie dann zu vergewaltigen. Zuvor erschlich sich Secker das Vertrauen der Frau bei einer Party, gab vor, mit ihr einen "Spaziergang" machen zu wollen, damit sie "ausnüchtern" könne.

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Im Prozess machte Secker geltend, dass sie jetzt als Frau lebe und im Männergefängnis von anderen Häftlingen schikaniert werde. Sie leide unter Depressionen und benötige psychologische Hilfe. Überdies sei der Geschlechtsverkehr mit der stark alkoholisierten Geschädigten "einvernehmlich" gewesen und sogar von der Frau "initiiert", behauptete die Angeklagte.

Der Richter sah das etwas anders: "Ich bin mir sicher, dass sie einen Plan ausheckten, wie sie mit ihr alleine sein konnten". Er attestierte der Angeklagten, in der Lage gewesen zu sein, "Urteilsvermögen zu zeigen, rationale Entscheidungen zu treffen und die Folgen Ihrer Handlungen zu verstehen".

Täterin nimmt Urteil unter Tränen entgegen

Es bleibt zu hoffen, dass die Geschädigte die widerwärtige Tat hinter sich lassen kann. (Symbolbild)
Es bleibt zu hoffen, dass die Geschädigte die widerwärtige Tat hinter sich lassen kann. (Symbolbild)  © 123RF/tinnakornlek

Auch Lexi Seckers Opfer kam zu Wort. Die tapfere Frau leidet bis heute an den Folgen der widerwärtigen Tat.

Trotzdem erschien sie vor Gericht. "Alex hat mir das Vertrauen in die Menschen und in mich selbst genommen. Der Übergriff hat mich mit Scham und Angst erfüllt", sagte sie an ihre Vergewaltigerin gewandt.

In seiner Urteilsbegründung fand Richter Taylor klare Worte: "Zum Zeitpunkt dieser Straftat waren Sie ein Mann. Sie identifizierten sich als Mann und fühlten sich, wie die Beweise zeigen, eindeutig zu Frauen hingezogen." Er sieht keine Grundlage dafür, dass Secker, die sich mittlerweile angeblich zu Männern hingezogen fühlt, in ein Gefängnis für Frauen eingewiesen wird.

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Lexi Secker nahm das Urteil unter Tränen entgegen.

Titelfoto: Montage: 123RF/tinnakornlek, Wiltshire Police

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