Verbot von Calvin-Klein-Werbung zurückgenommen
London - Die britische Werbeaufsichtsbehörde hat ihr Verbot gegen eine Werbung des Modeherstellers "Calvin Klein" zurückgenommen. Das Plakat sexualisiere Frauen doch nicht.
Das Werbeplakat zeigte ein Schwarz-Weiß-Bild der britischen Sängerin FKA Twigs (36), die für die Frühlings-Kampagne des vergangenen Jahres bloß ein Jeanshemd über ihren ansonsten nackten Körper gestreift hatte. Da sie einen Ärmel nur halb über die Schulter gezogen hatte, wurden dem Betrachter tiefe Einblicke gewährt.
Deshalb hatte die britische Behörde "Advertising Standards Authority" (kurz: ASA) im Januar die Werbung als "unverantwortlich" bezeichnet und verboten, weil "sie Frauen objektifiziere".
Am Dienstag nun die Kehrtwende. "Auch wenn die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den Körper des Models gelenkt wird, halten wir das Bild nicht für sexuell explizit. Die Werbung präsentiert eine Frau, welche selbstbewusst auftritt und die Kontrolle hat", hieß es in der ASA-Mitteilung.
Zuvor hatte sich das Model selbst von dem ursprünglichen Urteil benachteiligt gefühlt.
"Ich sehe nicht das 'stereotypische Sex-Objekt', als das sie mich gekennzeichnet haben. Ich sehe eine schöne und starke farbige Frau, deren unglaublicher Körper mehr Schmerz überwunden hat, als man sich vorstellen kann", schrieb die 36-Jährige in einem Instagram-Beitrag.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/@fkatwigs