Teenager wollen Mann vor dem Ertrinken retten, da geschieht ein Unglück
Cookham - Die Briten Jack Staunton und Ralph Sewell (beide 15) sprangen mutig in die Fluten der Themse, um einen Mann zu retten, welcher beim Schwimmen in Schwierigkeiten geraten war. Ein Familienvater wollte ebenfalls helfen, doch dieser verstarb.
Die mutigen Teenager relaxten mit einer Gruppe von Freunden am Ufer der Themse, als das Unglück geschah. Jack erzählt der britischen Zeitschrift "The Sun", dass sie sahen, wie eine große Gruppe von Männern in Jeans und T-Shirt bekleidet in das tiefere Gewässer sprang. Einer von ihnen tauchte nicht wieder auf.
Ralph und Jack zögerten nicht lange. Sie versuchten, den Mann wieder aus den Fluten herauszuziehen. Einer seiner Freunde half ihnen dabei. Ralph versuchte, den Kopf des Mannes aus dem Wasser zu halten.
Dieser war bereits bewusstlos. Als er den Fluss hinuntertrieb, schafften es die Jungs mittels Unterstützung, den Mann aus dem Wasser an Land zu bringen.
Dort vollführte ein älterer Mann eine Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Alle waren so sehr in Aufregung geraten, dass sie nicht mitbekommen hatten, wie einer der Freunde, welcher den Untergetauchten ebenfalls retten wollte, von der Strömung abgetrieben wurde. Es handelte sich hierbei um den syrischen Kumpel und Familienvater von fünf Kindern Eyad Al Ryabi.
Doch es war zu spät. Der Mann war nicht mehr auffindbar. Trotz groß angelegter Suchaktion wurde dieser erst Stunden nach dem Vorfall gefunden. Der Vater verstarb, während er seinen Freund retten wollte. Besagter Kumpel überlebte dank des beherzten Eingreifens der beiden 15-Jährigen.
Die Mutter von Jack sagt: "Es bricht den Jungen das Herz, all das zu sehen." Dennoch haben die beiden einem Mann das Leben gerettet, eine Tat, auf die sie stolz sein können.
Der Vorfall gibt Anlass zur Sorge. Aufgrund der hohen Temperaturen wagen sich immer mehr Briten in das verlockende Wasser. Jedoch kann auch eine ruhige Wasseroberfläche gefährliche Strömungen beherbergen. Daher gilt: Immer Vorsicht walten lassen, erst recht bei unbekannten Gewässern!
Titelfoto: 123RF/Milan Markovic