Post und Pinguine: Ist das der vielleicht niedlichste Job der Welt?

London - Es ist sicherlich einer der abgelegensten Jobs der Welt - aber dafür vielleicht auch der mit den niedlichsten Nachbarn. Fünf Monate lang werden Freiwillige aus Großbritannien in der Antarktis Pinguine zählen, das südlichste Postamt der Erde betreiben und Naturschutzarbeit leisten.

Es werden Nester und Eier der Eselspinguine gezählt.
Es werden Nester und Eier der Eselspinguine gezählt.  © Jerome Viard/Ukaht/PA Media/dpa

Für die Aufgabe knapp 15.000 Kilometer südlich von London seien zwei "widerstandsfähige" Teams ausgewählt worden, teilte die Organisation UK Antarctic Heritage Trust (UKAHT) mit.

Konkret geht es um die Verwaltung der britischen Basis in Port Lockroy auf Goudier Island.

Während des antarktischen Sommers sollen fünf Frauen und Männer in der Umgebung die Nester der Eselspinguine sowie deren Eier und Küken zählen sowie sich um das dortige Museum und Tausende Postkarten kümmern, die jährlich verschickt werden.

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Auf der Insel mit der Größe eines Fußballfelds gibt es weder fließendes Wasser noch eine Toilette mit Spülung, dafür nahezu ständiges Tageslicht und Temperaturen unter null. Jedes Teammitglied darf eine kleine Box mit Spielen, Büchern oder Fotos mitnehmen.

Das britische Team wird fünf Monate in der Antarktis verbringen.
Das britische Team wird fünf Monate in der Antarktis verbringen.  © Ukaht/PA Media/dpa

Standort soll als Zeitkapsel erhalten werden

Die Basis befindet sich weit abgelegen, etwa 15.000 Kilometer südlich von London.
Die Basis befindet sich weit abgelegen, etwa 15.000 Kilometer südlich von London.  © Jerome Viard/Ukaht/PA Media/dpa

Die zweite Hälfte der Gruppe hat eine noch schwierigere Aufgabe vor sich. Sie soll sich zum Blaiklock Island Refuge durchkämpfen, dem kleinsten und unzugänglichsten Standort von UKAHT, der nur per Boot zu erreichen ist.

Unter "unwirtlichen Bedingungen" müssen dringende Reparaturen durchgeführt werden, um die historischen Gebäude auf Vordermann zu bringen. Es sei wichtig, den Standort als Zeitkapsel zu erhalten, sagte UKAHT-Chefin Camilla Nichol.

Zudem sollen die Helfer historische Artefakte katalogisieren und digitales Filmmaterial sammeln.

Titelfoto: Jerome Viard/Ukaht/PA Media/dpa

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