Beim Pferderennen: Protestler festgenommen, Zuschauer beklatschen Abtransport!
Epsom (Großbritannien) - Proteste und Festnahmen überschatten das diesjährige Epsom Derby! Als eines der traditionsreichsten englischen Pferderennen wartet das Epsom Derby Festival im Normalfall mit Glamour und sogar royalen Besuchern auf.
Doch in diesem Jahr hatten Tierschützer andere Pläne. In den vergangenen Wochen war es bei Pferderennen immer wieder zu Zwischenfällen gekommen, bei denen viele Tiere starben, wie etwa beim Grand National, einem der anderen großen britischen Pferderennen.
Deshalb nahm sich die Aktivistengruppe "Animal Rising" vor, für eine Absage der Veranstaltung zu sorgen oder diese zumindest erheblich zu verzögern, wie der britische Daily Star berichtete.
In diesem Zusammenhang nahm die Polizei insgesamt 31 Leute fest, die in Verbindung mit den geplanten Protesten standen - teils bereits am Morgen vor dem Rennen selbst, teils während des Derbys.
Der Jockey Club, Betreiber der Rennstrecke von Epsom, bot den Aktivisten laut CNN einen Bereich nahe dem Eingang an, um dort friedlich protestieren zu können, was auch von einigen Menschen genutzt wurde.
Doch zumindest ein Aktivist gelangte auf die Strecke, wo er von der Polizei umgehend abtransportiert wurde.
Auf Twitter kursierten Videos, wie Polizisten einzelne Protestanten vom Gelände wegtrugen - unter dem Beifall der Rennbesucher!
Der Rennverlauf selbst ging im Zuge der Proteste unter - trotz der zahlreichen Festnahmen erreichten die Tierschützer ihr Ziel also zumindest teilweise.
Titelfoto: Mike Egerton/PA Wire/dpa