"Osama Bin Lager": Terror-Bier geht viral und schlägt ein wie eine Bombe!

Billinghay (Großbritannien) - Eine Brauerei aus dem britischen Niemandsland macht derzeit mit ihren ausgefallenen Namen für ihre Biersorten die Runde. Eine ihrer Kreationen ging derart viral, dass mit der Produktion kaum noch nachzukommen ist.

Mit ihrer Biersorte "Osama Bin Lager" hat eine britische Brauerei einen wahren Kassenschlager entwickelt.
Mit ihrer Biersorte "Osama Bin Lager" hat eine britische Brauerei einen wahren Kassenschlager entwickelt.  © Screenshot/Instagram/@mitchellbrewingco

Das Familienunternehmen "Mitchell Brewing Co" aus der kleinen Ortschaft Billinghay ist bei der Namensgebung für ihre lecker Bierchen äußert kreativ: Liebhaber können sich etwa am süßlichen Geschmack des "Kim Jong Ale" erfreuen, oder am schokoladigen Aroma eines "Putin's Porter".

"Das sind alles ironische Namen – eine schönere Sichtweise auf einige schreckliche Diktatoren", erklärte Inhaber Luke Mitchell am Montag gegenüber "BBC". Gemeinsam mit seiner Frau Catherine leitet er den Betrieb.

Ihr aktueller Verkaufsschlager ist allerdings nicht nach einem Diktator benannt, sondern nach dem ehemaligen Al-Qaida-Anführer Osama Bin Laden - oder wie die Brauerei sagen würde: "Osama Bin Lager".

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Der Terror-Hopfen wird auf ihrer Website als "leichtes, erfrischendes Lagerbier mit einem Hauch Zitrusgeschmack" beworben. Der Alkoholanteil liegt bei 4,5 Prozent.

Neben dem ulkigen Namen hat man sich außerdem ein passendes Bildmotiv einfallen lassen: Es zeigt eine äußerst realitätsnahe Karikatur des 2011 von US-Spezialeinheiten erschossenen Terroristen, wie er mit Turban auf dem Kopf genüsslich einen Bierkrug in der Hand hält.

Dieses Bild sollte sich schließlich zu einem wahren Glücksgriff entwickeln!

Britische Brauerei geht mit kreativem Bier-Namen viral!

Außerdem im Bier-Sortiment: "Putin's Porter" oder "Kim Jong Ale".
Außerdem im Bier-Sortiment: "Putin's Porter" oder "Kim Jong Ale".  © Screenshot/Instagram/@mitchellbrewingco

Denn das Bild vom Osama-Lager verbreitete sich schneller in den sozialen Netzwerken, als die Hassbotschaften des islamistischen Terrorfürsten.

"Wir sind in den letzten Morgen mit Tausenden und Abertausenden von Benachrichtigungen aufgewacht", erklärte Luke. Die Co-Chefin ergänzte, dass das Telefon seit 48 Stunden ununterbrochen geklingelt habe.

Gut für das Geschäft, denn binnen kürzester Zeit war das "Osama Bin Lager" ausverkauft. Erst Ende Juni wird das virale Kaltgetränk wieder verfügbar sein, heißt es im Online-Shop der Brauerei, wo sich vier 0,33-Liter-Flaschen für umgerechnet 18,80 Euro erwerben lassen.

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Dass sich manche Menschen von der Benennung nach dem Strippenzieher hinter den Anschlägen vom 11. September auf den Schlips getreten fühlen, sei den beiden Mitchells dabei bewusst. "Ich denke, es besteht immer die Gefahr, dass sich jemand angegriffen fühlt", so Catherine.

Außerdem: Für jedes verkaufte Fass "Osama Bin Lager" spende die "Mitchell Brewing Co" einen Teil der Einnahmen an eine Wohltätigkeitsorganisation, die Opfer der 9/11-Anschläge unterstützt, heißt es.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/@mitchellbrewingco

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