Mann würgt 12-Jährigen im McDonald's, weil dieser eine Sauerei verursachte
Liverpool (Vereinigtes Königreich) - Ein 67-jähriger Mann würgte einen 12-Jährigen in einem McDonald's, nachdem seine Partnerin sich über die Sauerei beschwert hatte, die das Kind verursachte.
Robert Wynne war mit seiner Partnerin in dem McDonald's in Rice Lane, Liverpool, als eine Gruppe Jugendlicher das Fast-Food-Restaurant betrat, berichtete Liverpool Echo.
Angeblich ärgerte sich Wynnes Partnerin immer mehr, als die Teenager mit ihrem Essen am Nachbartisch herumalberten.
Seine Partnerin ermahnte die Kinder daraufhin lautstark. Einige der Gruppe verließen das Restaurant, der angegriffene Junge aber wehrte sich gegen die Abmahnung und sagte ihr, dass er nicht angeschrien werden wolle.
Daraufhin ergriff der Brite eine bizarre Initiative, packte den Jungen beim Hals und würgte ihn.
Fotos, die dem Gericht bei seinem Prozess vorgelegt wurden, zeigten die danach entstandenen blauen und schwarzen Blutergüsse auf dem Hals des Kindes.
Der 12-Jährige sprach in seinem Opfer-Statement darüber, dass er aufgrund des Vorfalls jetzt nervös wird, wenn er sein Haus verlässt und wie sehr seine Verletzungen wehtaten.
Schadenserzatzzahlung und Ausgangssperre für Täter
In seinem Verhör verlor Wynne mehrmals die Nerven wegen seiner schrecklichen Schamgefühle, teilte sein Anwalt David Kilty dem Gericht mit.
Er gab seine Schuld sofort zu und machte keine weiteren Ausreden, sondern bekannte sich sofort zu seiner Tat schuldig, fuhr Kilty fort.
Außerdem litt der Angeklagte unter mehreren gesundheitlichen Problemen und sein Anwalt bat die Richterin, dies in ihre Entscheidung miteinzubeziehen.
Richterin Wendy Lloyd tat dies, erinnerte Wynne aber daran, dass er trotz seiner gesundheitlichen Probleme absolut falsch gehandelt hatte. "Sie hätten es besser wissen sollen - viel besser", ermahnte sie ihn.
"Ja, das hätte ich", erwiderte der. Lloyd betonte aber auch die schnelle Akzeptanz seiner Schuld und sein Verhalten im Verhör als Zeichen dafür, dass er sein Verhalten bereue.
Letzten Endes verurteilte die Richterin ihn dazu, Schadensersatz an den Jungen zu zahlen. Außerdem verhängte sie ihm eine Ausgangssperre von 19 bis 7 Uhr für die nächsten vier Monate.
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