Mädchen wurde für ihr Äußeres gehänselt, jetzt gewinnt sie Miss-Wahlen: So schön ist sie heute!

Birmingham - Sie hat es allen gezeigt! Die 27-jährige Britin Jessica Gagen wurde früher gehänselt und gemobbt - vor allem wegen ihrer roten Haarfarbe. Nun ist sie die neue "Miss England" und will damit allen jungen Mädchen Mut machen.

Zu Schulzeiten wurde Jessica Ashley Gagen (heute 27) vor allem wegen ihrer roten Haare gehänselt, nun wurde sie zur neuen "Miss England" gekürt!
Zu Schulzeiten wurde Jessica Ashley Gagen (heute 27) vor allem wegen ihrer roten Haare gehänselt, nun wurde sie zur neuen "Miss England" gekürt!  © instagram.com/jessicaashley_

Am vergangenen Montag fand in Birmingham das Finale der Miss-Wahl statt, 30 Kandidatinnen kämpften um den prestigeträchtigen Titel und die dazugehörige Krone. Am Ende setzte sich Jessica gegen all ihre Kontrahentinnen durch, gewann den Wettbewerb und wurde damit zur ersten rothaarigen "Miss England"!

Ein toller Triumph und gerade ihre Haare spielten im Leben der 27-Jährigen oftmals eine wichtige Rolle - denn sie musste allein wegen ihrer Frisur früher viel durchmachen.

Gegenüber der britischen Nachrichtenseite "The Sun" erklärte die junge Frau aus der englischen Grafschaft Lancashire nach ihrem Sieg, dass sie zu Schulzeiten oft gehänselt und gemobbt worden war. Andere Kinder hätten sie beleidigt, in die Toilette gesperrt und ihr sogar die Haare angebrannt.

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"Ich wurde geschlagen, angespuckt und mir wurden Dinge in die Haare geworfen", so Jessica. "Es gab Beschimpfungen wie 'Karottenkopf'. Vor allem brachten die Leute aber einfach alles, was ich tat, mit meiner Haare in Verbindung. Wenn ich in einer Klausur gut war, sagten sie: 'Das liegt daran, dass du ein Rotschopf bist.' Aber was hatte meine Haarfarbe denn damit zu tun?"

Gerade wegen diesen schweren Zeiten wolle sie nun mit ihrer Auszeichnung als "Miss England" ein Zeichen setzen.

Sie ist die neue "Miss England": Jessica Ashley Gagen auf Instagram

"Miss England" sendet Botschaft an Kinder, die gehänselt werden: "So etwas hält nicht für immer an"

Denn nachdem sie zu Beginn der Mittelschule noch sehr unter den Hänseleien gelitten hatte, ging es irgendwann wieder bergauf: "Zum Ende der Highschool blühte ich auf. Ich hatte gute Noten, eine Gruppe von Freunden, ich war sogar stellvertretende Schülersprecherin."

Durch ihren Aufstieg zur Schönheitskönigin wolle sie genau darauf nun Aufmerksamkeit lenken: "Es gibt Kinder, die dasselbe durchmachen und ich will ihnen mitteilen, dass so etwas nicht für immer anhält. Es gibt Licht am Ende des Tunnels", so die 27-Jährige.

Anfang 2023 wird sie nun ihr Land bei der 71. Wahl zur "Miss World" repräsentieren, doch ihr ist die Jagd nach dem Titel offenbar gar nicht so wichtig: "Viele Leute denken, es ginge um die Krone, aber das stimmt nicht. Es geht darum, eine Botschaft zu verbreiten."

So liege ihr zum Beispiel sehr am Herzen, mehr Mädchen für Wissenschaft zu begeistern. Sie selbst studiert aktuell Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität von Liverpool und hofft nun, als gutes Beispiel voranzugehen: "Ich will ihnen zeigen, wie toll wissenschaftliche Themenfelder sein können, denn die sind immer noch sehr von Männern dominiert, vor allem in den Ingenieurswissenschaften."

Titelfoto: instagram.com/jessicaashley_

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