Mädchen kannte weder Tageslicht noch frische Luft: Britin sperrt Tochter jahrelang in Schublade ein

Chester (England) - Es ist unfassbar. Eine Britin hat ihre Tochter (4) jahrelang in einer Schublade versteckt - auch vor ihrem Partner und den anderen Kindern. Das völlig verwahrloste und unterernährte Mädchen wurde aus den Klauen der Horror-Mutter befreit.

In dieser Schublade wurde das kleine Mädchen eingesperrt.
In dieser Schublade wurde das kleine Mädchen eingesperrt.  © Crown Prosecution Service

Es ist haarsträubend, was eine Engländerin ihrer eigenen Tochter angetan hat, berichtet die Zeitung Daily Mail.

Das kleine Mädchen kannte weder Tageslicht noch frische Luft, wurde stattdessen jahrelang in eine Schublade im Bettkasten eingesperrt.

Laut der Daily Mail musste sich die Horror-Mutter nun vor dem Chester Crown Court verantworten. Die Frau räumte die Taten ein, gab zu, ihre Tochter zwischen 2020 und 2023 grausam vernachlässigt zu haben.

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Am Ende stand ein hartes Urteil zu Buche: Sieben Jahre Freiheitsstrafe.

"Ich habe noch nie einen so extremen Fall eklatanter Kindesvernachlässigung und Grausamkeit erlebt. Die Mutter zeigte keinerlei Reue oder Emotionen", schilderte eine Sozialarbeiterin im Prozess. "Seit März 2023 habe ich oft an das Baby und diesen Fall gedacht."

Die Schublade, in der das Mädchen dahinvegetierte, ist winzig.
Die Schublade, in der das Mädchen dahinvegetierte, ist winzig.  © Crown Prosecution Service
Eigentlich sollte das Band zwischen einer Mutter und ihrem Kind ein starkes sein. (Symbolbild)
Eigentlich sollte das Band zwischen einer Mutter und ihrem Kind ein starkes sein. (Symbolbild)  © Crown Prosecution Service

Horror-Mutter sperrt Kind jahrelang in Schublade ein: Urteil steht fest

Die Chronik des Horrors: 2020 brachte die Frau das Mädchen in der Badewanne ihres Hauses in Cheshire zur Welt. Vor Freunden, Familie und ihren anderen Kindern verheimlichte sie die Geburt, stillte das Neugeborene aber zunächst. Ihr damaliger Partner sei gewalttätig gewesen, die Schwangerschaft ungeplant, erklärte die Frau vor Gericht.

Irgendwann beschloss sie, das Baby in die Schublade zu sperren, ging tagsüber arbeiten. Während sie sich um ihre anderen Kinder liebevoll kümmerte, schaute sie nur ab und zu nach dem kleinen Mädchen, das mit einer Gaumenspalte zur Welt kam, fütterte es mit Milchpulver aus einer Spritze.

Im Februar 2023 wurde das Kind entdeckt. Der Lebensgefährte der Frau war durch Zufall alleine in ihrem Haus. Als er ein Wimmern aus dem Obergeschoss hörte, schaute er nach. Er folgte dem Geräusch und entdeckte das Kind im Bettkasten - völlig unterernährt, bleich und mit verfilztem Haar. Der Mann rannte aus dem Haus und informierte die Polizei.

Der Entwicklungsstand der damals Dreijährigen entsprach dem eines zehn Monate alten Babys, musste das Gericht erfahren. Staatsanwältin Rachel Worthington hielt fest: "Sie kannte weder Tageslicht noch frische Luft und reagierte nicht auf ihren eigenen Namen."

Die inzwischen Vierjährige erholt sich langsam von der schrecklichen Tortur und macht dem Vernehmen nach große Fortschritte.

Titelfoto: Montage: 123rf/fotodar, Crown Prosecution Service

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