Liverpool (Großbritannien) - Erst vor wenigen Tagen bekannte er sich schuldig, jetzt wird er auf Lebenszeit ins Gefängnis kommen: Das Urteil für den Attentäter eines Taylor-Swift-Workshops ist gefallen!
Der 18-jährige Axel Rudakubana wurde am Donnerstag zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und muss mindestens 52 Jahre hinter Gitter.
Wie People berichtete, bekannte er sich erst am vergangenen Montag in drei Fällen des Mordes, zehn Fällen des versuchten Mordes und in zwei Fällen der terroristischen Anschuldigungen schuldig.
Immer wieder störte der Täter die Verhandlung mit Zwischenrufen. Er behauptete, er sei krank und müsse mit Sanitätern sprechen.
Zweimal ließ ihn der Richter in einen Nebenraum bringen, bevor er verurteilt werden konnte.
Axel Rudakubana muss für mindestens 52 Jahre ins Gefängnis
"Ich bin sicher, Rudakubana war fest entschlossen, diese Straftaten zu begehen, und wenn er dazu in der Lage gewesen wäre, hätte er jedes einzelne Kind getötet – alle 26", so der Richter.
Die grausame Tat fand bereits im vergangenen Juli in der englischen Stadt Southport statt, als Kinder zwischen sechs und elf Jahren einen Taylor-Swift-Workshop besuchten.
Der damals 17-jährige Täter ging währenddessen auf die anwesenden Kinder los und tötete Bebe King (6), Elsie Dot Stancombe (7) und Alice Dasilva Aguiar (9).
Acht weitere Kinder und zwei Erwachsene, darunter die Veranstaltungsorganisatorin, wurden zum Teil schwer verletzt.
Taylor Swift äußerte sich zu der grausamen Attacke in Southport
Doch damit nicht genug: Einen Tag nach der grausamen Attacke wurden mehr als 50 Polizisten verletzt, als während einer Mahnwache für die Opfer ein Aufstand ausbrach, da es haufenweise falsche Informationen über den damals noch nicht bekannten Täter gab.
Wenig später meldete sich die "Lover"-Sängerin selbst über Instagram zu Wort: "Das Grauen des gestrigen Anschlags in Southport überrollt mich immer wieder, und ich stehe völlig unter Schock (...) Das waren doch nur kleine Kinder in einem Tanzkurs."
Seit seinem Schuldeingeständnis vor wenigen Tagen wird über seine Vergangenheit diskutiert und ob die Tat hätte verhindert werden können. Rudakubana sei bereits mehrfach wegen seiner Gewaltbereitschaft aufgefallen, doch unternommen wurde nichts.
Der 18-Jährige hatte bereits ein biologisches Gift hergestellt und besaß ein Handbuch einer Terrororganisation. Berichten zufolge sollen zudem Dokumente über Nazi-Deutschland und Autobomben bei der Durchsuchung seiner Wohnung gefunden worden sein.