Hunde gerade einmal eine Woche alt! Mann will Welpen loswerden und trägt sie in einem Eimer herum

Manchester (England) - Gerade mal eine Woche sollen die Welpen alt gewesen sein, als ein Mann sie in Manchester versuchte, an Fremde auf der Straße zu verschenken.

Die weißen Welpen lagen eng aneinander geschmiegt in den Plastikeimer. Keines von ihnen war in der Lage schon die Augen zu öffnen.
Die weißen Welpen lagen eng aneinander geschmiegt in den Plastikeimer. Keines von ihnen war in der Lage schon die Augen zu öffnen.  © Bildmontage/Screenshot: Rescue Me Animal Sanctuary/facebook

Wie Liverpool Echo berichtete, sei der Mann in Manchester gesichtet worden, wie er Passanten angesprochen habe und ihnen Welpen aus einem grauen Plastikeimer anbot.

Eine Frau, die von dem Mann angesprochen wurde, welcher auch zwei Huskies mit sich führte, nahm alle Welpen sich und brachte sie zu einem Tierarzt. Anschließend wurden sie an das Tierheim "Rescue Me Animal Sanctuary" in Melling übergeben.

Laut der Frau, fragte der Mann sie, ob sie einen Welpen haben wolle, weil er es sich nicht leisten könne, sich um den Wurf zu kümmern.

Frau räumt Millionen-Summe im Lotto ab: Warum sie jetzt keinen Cent mehr übrig hat
Großbritannien Frau räumt Millionen-Summe im Lotto ab: Warum sie jetzt keinen Cent mehr übrig hat

Die Tierschutz-Organisation beschrieb den Vorfall als "schreckliche Tortur" für die Welpen.

Steph Taylor (38), Gründerin des "Rescue Me Animal Sanctuary" meinte im Interview mit dem Liverpool Echo: "Wieder eine Notsituation für die wir dringend Versorgungsvorräte für Welpen benötigen."

In klirrender Kälte bot der Mann Passanten die Welpen an

Das "Rescue Me Animal Sanctuary" hat auf Facebook zu Spenden für den Neunerwurf aufgerufen.
Das "Rescue Me Animal Sanctuary" hat auf Facebook zu Spenden für den Neunerwurf aufgerufen.  © Screenshot: Rescue Me Animal Sanctuary/facebook

Nun versucht das Tierheim herauszufinden, wer der Mann ist, denn es besteht der Verdacht, dass auch andere Hunde unter seiner Obhut in Not geraten könnten.

Leider seien die Informationen zu dem Fall sehr vage. "Uns wurde zugetragen, dass ein Mann mit zwei Husky-ähnlichen Hunden auf der Straße und bei diesen Temperaturen Welpen in einem Eimer herumtrug", berichtete die Tierschützer.

Wie lange die Welpen der Kälte ausgesetzt waren, ist bisher unklar. Auch ob noch weitere Welpen in dem Wurf waren, die bereits abgegeben wurden, ist nicht bekannt.

Emu auf der Flucht: Dieser Laufvogel beschäftigt Tierretter seit Wochen
Großbritannien Emu auf der Flucht: Dieser Laufvogel beschäftigt Tierretter seit Wochen

"Wenn ja, sind wir sehr besorgt um sie und möchten allen, die gestern Nachmittag einen Welpen erworben haben, Unterstützung anbieten", so Steph Taylor.

Da die Tiere so früh von ihrer Mutter getrennt worden sind, müsse ein Team von Pflegern in Liverpool sie nun per Hand aufziehen. Steph erklärte, dass die Welpen noch ihre Augen geschlossen hatten. Ohne menschliche Zuwendung oder das Muttertier wären die Überlebenschancen der winzigen Hunde sehr gering.

Verstoß gegen das englische Tierschutzgesetz

Hundewelpen, die zu früh von ihrem Muttertier getrennt werden, können Verhaltensstörungen und sogar gesundheitliche Probleme entwickeln.

In Deutschland ist es verboten, Welpen, die jünger als 12 Wochen sind, von ihrer Mutter zu trennen, denn bis zu dieser Zeit findet die Sozialisierungsphase der Tiere statt, die vor allem über das Muttertier stattfindet.

Das Tierschutzgesetz in Großbritannien besagt unter anderem, dass kein Hund unter acht Wochen ohne seine leibliche Mutter transportiert werden darf. Für den Versuch die jungen Welpen loszuwerden, wird der Mann deshalb mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, sollte er ausfindig gemacht werden.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: Rescue Me Animal Sanctuary/facebook

Mehr zum Thema Großbritannien: