Hund stürzt 50 Metern in die Tiefe - dann geschieht ein Wunder

Flamborough (Großbritannien) - Sandra und Brian Costin wollte eigentlich an der Küste Yorkshires einen ruhigen Urlaub mit ihrer Hündin verbringen. Doch die Cockapoo-Dame war anscheinend etwas abenteuerlustiger gestimmt als ihre Besitzer..

Mitarbeitende der Küstenwache konnten die gestürzte Hündin Button glücklicherweise schnell bergen.
Mitarbeitende der Küstenwache konnten die gestürzte Hündin Button glücklicherweise schnell bergen.  © Bridlington Coastguard Rescue Team/Facebook

Bei einem ruhigen Spaziergang am vergangenen Donnerstag durch die Felder in Nähe des Thornwick Bay Holiday Park, ließen die Costins ihrer Hündin Button von der Leine, berichtete die BBC.

Die Vierbeinerin nutzte die Gunst der Stunde und büxte kurzerhand aus. "Ich wandte meinen Blick für eine Sekunde von ihr ab und schon war es geschehen", sagte Sandra.

Verzweifelt machte sich das Paar auf die Suche nach der Vierbeinerin. Nach einer Weile kamen ihnen andere Menschen in der Umgebung zur Hilfe. Ein Helfer erspähte das Tier schließlich an einem unerwarteten Ort.

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"Die Leute fingen an, uns zu helfen", fuhr die Britin fort. "Ein Mann mit einem Fernglas schaute über den Rand [der Klippe] und sagte: 'Ich kann einen Hund sehen'."

"Wir konnten sehen, wie sie herumlief, und das war wie ein Wunder, denn wir dachten, dass sie bereits tot sein würde", erklärte die Seniorin weiter.

Nachdem sie die Hundedame entdeckt hatten, alarmierte die Suchtruppe schnell örtliche Notdienste. Das Rettungsteam der Bridlington Küstenwache und Mitarbeitende der Humber Küstenwache konnten das notdürftige Tier schnell bergen.

"Zwei Techniker stiegen die 45 Meter hohe Klippe hinab und wurden von einem sehr freundlichen Hund empfangen", schrieb die Bridlington Küstenwache in einem Facebook-Post. "Der Hund wurde in eine Tierrettungstasche gesteckt und zurück auf die Klippe in die Obhut seiner Besitzer und zu den Tierärzten gebracht."

Küstenwache mahnt: Hunde auf Klippenpfaden nicht von der Leine lassen

Wie genau die Hündin Button den tiefen Sturz von fast 50 Metern überleben konnte, ist bisher noch unklar.
Wie genau die Hündin Button den tiefen Sturz von fast 50 Metern überleben konnte, ist bisher noch unklar.  © Bridlington Coastguard Rescue Team/Facebook

Brian war vom Rettungsteam stark beeindruckt: "Alles war so gut organisiert, sie seilten sich ab und waren in einer Minute da. [Button] kam aus dem [Rettungs-]Sack und ich konnte wirklich nicht glauben, dass sie noch lebte."

Ganz unversehrt kam die Hündin allerdings nicht davon. Die Costins teilten mit, dass die Fellnase am vergangenen Dienstag am Rücken operiert werden musste und sich seitdem zu Hause weiter auskuriert.

Wie genau Button den Sturz von der Klippe überlebte, ist bisher noch ungeklärt. Denn der Absturz beträgt ganze 49 Meter in die Tiefe, wo ein steiniger Untergrund wartet.

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Das Paar aus Oxton ist für dieses unerklärliche Geschehen dankbar. "Wir wissen immer noch nicht, wie sie so leicht davonkommen konnte, weil es so ein tiefer Sturz ist, es ist ein Wunder", betonte Sandra.

Trotzdem hat der Vorfall seine Spuren hinterlassen. "Ich werde es mir nie verzeihen können, sie nicht an der Leine gehabt zu haben", fügte die Seniorin hinzu.

Die Bridlington Küstenwache unterstrich dies auch in ihrem Facebook-Post. "Dies ist eine wichtige Erinnerung daran, dass bei Spaziergängen mit Hunden auf Klippenpfaden darauf zu achten ist, dass sie an der Leine geführt werden. Sollte etwas passieren, bringen Sie sich niemals in Gefahr, wählen Sie [den Notruf] und fragen Sie nach der Küstenwache."

Titelfoto: Bridlington Coastguard Rescue Team/Facebook

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