Gefährlicher Social-Media-Trend: Frau stirbt fast an Bräunungsspray!
Norfolk (Großbritannien) - Sie wünschte sich den perfekten Teint - und bezahlte am Ende fast mit ihrem Leben.
Für ihren Sommerurlaub auf Fuerteventura wollte Edith Eagle (47) schon etwas vorgebräunt sein - und ließ sich dafür auf Social Media inspirieren.
Die gebürtige Deutsche nutzte ein Bräunungs-Nasenspray, das derzeit unter anderem auf TikTok viral geht und mit nur wenigen Sprühstößen die perfekte Bräune verspricht. Ein verlockender Trend, der für die Wahl-Engländerin jedoch in einem Albtraum endete.
Kurz nach dem Gebrauch des Sprays seien ihr Gesicht und ihr Hals plötzlich massiv angeschwollen, erzählte die 47-Jährige der Daily Mail. Sie sei nicht mehr wiederzuerkennen gewesen, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, und habe kaum noch Luft bekommen, erinnerte sich die Frau an den traumatischen Vorfall.
Mit einem allergischen Schock wurde Eagle ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie umgehend behandelt wurde und Medikamente erhielt.
"Ich würde nicht mehr hier stehen, wenn das Krankenhauspersonal nicht so
schnell gehandelt hätte", ist sich die gebürtige Hessin sicher. Für sie steht fest: Schuld daran war definitiv das Spray!
Influencer bewerben das Bräunungs-Nasenspray auf Social Media
Experten warnen vor Melanotan
Nachweisen lässt sich das allerdings nicht, denn auf dem kleinen Fläschchen mit der Sprüh-Bräune waren keine Inhaltsstoffe vermerkt.
Doch Edith geht davon aus, dass das vermutlich darin enthaltene Melanotan, ein künstliches Hormon, das die Pigmentzellen in der Haut anregen und damit die Bräunung beschleunigen soll, den allergischen Schock ausgelöst hat.
In zahlreichen Ländern, darunter in Deutschland, Großbritannien und den USA, ist der als sogenannte "Barbie-Droge" bekannte Wirkstoff unter anderem wegen seiner schweren Nebenwirkungen nicht zugelassen.
Dennoch sind die Bräunungs-Nasensprays bei vielen jungen Frauen im Netz beliebter denn je. Sie alle möchte Edith Eagle nun warnen: "Bitte macht nicht den gleichen Fehler wie ich", appellierte sie und riet vom Kauf der künstlichen Bräune, gerade im Internet, eindringlich ab.
Titelfoto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn