Frau lässt sich Haare vom Hinterkopf als Augenbrauen transplantieren, doch die Sache hat einen Haken
Tetbury (Großbritannien) - Isabelle Kutxi (36) war es leid: Jeden Morgen verbrachte sie gefühlt Stunden damit, ihre Augenbrauen einigermaßen gut zu stylen. Um endlich die perfekten Brauen zu haben, ging die Britin einen gewagten Schritt - der allerdings einen Haken hat ...
Frauen, die nicht mit dichten Augenbrauen gesegnet sind oder die sich in jungen Jahren dazu hinreißen ließen, sie zu dünn zu zupfen, kennen den Struggle:
Beim Schminken dauert es ewig, die perfekte Form hinzubekommen und am Ende sehen die nachgemalten Brauen oft ziemlich künstlich aus.
Viele Frauen probieren aus diesem Grund Hilfsmethoden wie Microblading aus, bei der kleine Härchen auf die Haut tätowiert werden. Doch Isabelle reichte das nicht aus. Sie wollte die derzeit total beliebten buschigen Augenbrauen - ohne jeden Tag nachhelfen zu müssen.
Für diesen Wunsch legte sich die 36-Jährige in Polen unters Messer. Dort zahlte sie nämlich im Gegensatz zu Großbritannien deutlich weniger für ihre Traum-Brauen. Statt 5000 Pfund (umgerechnet etwa 5800 Euro) musste Isabelle nur knapp 1500 Pfund (rund 1700 Euro) blechen.
"Ich habe so lange von flauschigen Augenbrauen geträumt", erklärt die gebürtige Polin gegenüber Mirror. "Als Teenager habe ich meine Augenbrauen zu stark gezupft, da es der Trend war, wirklich dünne Brauen zu haben."
Eingriff hat ihr Leben verändert
Drei Stunden lang dauerte der Eingriff, bei dem die Ärzte einzelne Follikel vom Hinterkopf der Frau aus Großbritannien entnahmen und per Hand in den Bereich ihrer Augenbrauen einsetzten.
Das Ganze war für die Community-Managerin einer Beauty-Marke fast schmerzfrei: "Das einzige, was wehgetan hat, war, als sie mir zwei Betäubungsspritzen gaben", erinnert sich Isabelle. "Eine in meine Kopfhaut und eine in meine Augenbrauen."
Doch auch dieser Pieks war es ihr wert: "Als ich in den Spiegel schaute und zum ersten Mal meine neuen Augenbrauen sah, weinte ich, ich war so emotional, weil ich so lange auf sie gewartet hatte."
Nach der kleinen Operation musste sie allerdings erst einmal ganz schön geduldig sein: Zwei Wochen lang durfte Isabelle ihre Brauen weder waschen noch berühren. Zudem fielen die transplantierten Härchen auch nach zwei Monaten zunächst wieder aus. Etwa acht Monate später durfte die gebürtige Polin dann aber das Endergebnis der Behandlung genießen.
Der Eingriff, der "ihr Leben veränderte", hat aber auch einen kleinen Haken: "Die lustige Tatsache ist, dass die Haare immer noch wie echte [Kopf-] Haare wachsen. Sie hören nicht auf zu wachsen wie Augenbrauen, sie können wirklich lang werden, wenn man sie nicht schneidet."
Das bedeutet, dass Isabelle ihre Brauen mindestens einmal im Monat kürzen lassen muss - sonst könnte sie wohl irgendwann nichts mehr sehen ...
Titelfoto: Bildmontage Screenshot/ Twitter: @PrensaXtremard