Darauf soll mit Baby-Puppen an Statuen aufmerksam gemacht werden
London (Großbritannien) - Eine Gruppe von Aktivisten hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um sich für verbesserte Bedingungen in Sachen Vaterschaftsurlaub im Vereinigten Königreich einzusetzen.
Um die Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit dieses Themas zu lenken, hat sich die neu gegründete Kampagnengruppe "Dad Shift" eine ungewöhnliche Idee überlegt.
Die Aktivisten haben Baby-Puppen in Tragetüchern im ganzen Zentrum von London an verschiedenste Bronzestatuen von Männern befestigt.
Sie banden die Puppen unter anderen an die Statue des Ingenieurs Isambard Kingdom Brunel, dem Schauspieler Laurence Olivier und dem Fußballer Thierry Henry.
Um die Regierung dazu zu drängen, die aktuellen Anforderungen für Elternurlaub zu erweitern, haben die Aktivisten die Puppen symbolisch an die Statuen der berühmten Persönlichkeiten angebracht, wie "The Guardian" berichtet.
Gleichzeitig wollen sie darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Beziehung zwischen einem Vater und seinem neugeborenen Baby ist.
Aktivisten wollen Premierminister Keir Starmer um Hilfe bitten
In einem offenen Brief, den die Gruppe auf ihrer Website veröffentlicht hat, bitten sie Premierminister Keir Starmer bei der Umsetzung für bessere Bedingungen für Väter und Co-Eltern mitzuhelfen.
Denn laut den Aktivisten würde dies zum Wachstum der Wirtschaft beitragen und gleichzeitig britischen Familien helfen.
Die Gruppe fordert eine "für die Menschen bezahlbare Elternzeit, die einen hohen Zeitaufwand ermöglicht und die Gleichstellung der Eltern fördert."
Das Vereinigte Königreich gewährt Vätern derzeit bis zu zwei Wochen Vaterschaftsurlaub, was die Aktivisten in ihrem Brief als "das schlechteste gesetzliche Vaterschaftsangebot für frischgebackene Väter in ganz Europa" beschreibt.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Instagram/dadshiftuk