Bitcoin-Jäger will Mülldeponie kaufen, um sein verlorenes Vermögen zu retten
Newport (Großbritannien) - Schon seit mehr als zehn Jahren ist der britische IT-Experte James Howells (39) auf der verzweifelten Suche nach seinem verlorenen Vermögen. Für seine Schatzsuche plant er jetzt sogar, eine ganze Mülldeponie in Newport (Wales) zu kaufen.
![Seit mehr als zehn Jahren sucht James Howells (39) nach seinem verlorenen Vermögen.](https://media.tag24.de/951x634/e/5/e5820oozedmbql3xj4oi7v87obbzzu1u.jpg)
Alles begann, als Howells im Jahr 2013 sein Büro aufräumte, wie der "Guardian" berichtet. Dabei legte er eine Festplatte mit seinem Bitcoin-Wallet in einen schwarzen Müllsack und stellte ihn in den Hausflur.
Da seine Frau dachte, es würde sich um gewöhnlichen Müll handeln, brachte sie diesen zur Deponie und das Unglück nahm seinen Lauf.
Seitdem befindet sich Howells in einem jahrelangen Rechtsstreit mit der Stadt Newport. Er will nach seiner Festplatte suchen, hat dazu sogar detaillierte Pläne, aber die Stadt stellt sich quer.
Leider scheiterte der 39-Jährige auch vor Gericht, dort bestätigte man die Behauptung der Stadtverwaltung, dass die Festplatte mit dem Wegwerfen offiziell den Besitzer gewechselt hat.
Auch das Angebot, sogar die Hälfte des Geldes abzugeben, scheiterte. Dabei handelt es sich um ein nicht zu verachtendes Vermögen: Aktuell haben Howells Bitcoins einen Wert von circa 720 Millionen Euro.
![Auf der Festplatte befindet sich ein gespeichertes Vermögen von 8000 Bitcoin - also etwa 720 Millionen Euro.](https://media.tag24.de/951x634/5/6/56tj8n7i0xl1kc4xnrb8m3kypdsjnm04.jpg)
Waren alle Bemühungen, das Bitcoin-Wallet zurückzubekommen, umsonst?
Die Bemühungen um das verlorene Vermögen könnten allerdings bald ein trauriges Ende haben. Die Stadt plant eine Solaranlage auf dem Gelände der Deponie zu errichten, dazu soll diese versiegelt werden.
Wenn dieser Plan in die Tat umgesetzt wird, dann wäre das das endgültige Aus für die jahrelange Schatzsuche.
In einem letzten verzweifelten Akt versucht Howells deshalb jetzt die Mülldeponie einfach zu kaufen, dafür hat er sogar schon Investoren. Eine Stellungnahme der Stadt zu diesem Angebot gibt es bislang nicht.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/howelzy_