Größter Fund seit 300 Jahren: Riesiger pinker Diamant entdeckt
Luanda (Angola) - Minenarbeiter in Angola haben einen spektakulären Fund gemacht: Einen enormen pinken Diamanten. Es ist der größte dieser Art seit mehr als 300 Jahren.
170 Karat (Exakt: 34 Gramm) soll der Stein wiegen, das teilte das Bergbauunternehmen Endiama am Mittwoch mit. Der Riesenklunker wurde kürzlich in der Mine Lulo im Norden des Landes gefunden, es sei der fünft-größte Diamant, der jemals in der Mine entdeckt wurde, erklärte das Unternehmen.
Der Fund ist eine Sensation, denn pinke Diamanten gelten als besonders edel und extrem selten. 2017 wurden auf einer Auktion sagenhafte 70 Millionen Euro für so einen Stein bezahlt, wie Daily Mail erklärt. Dieser Stein war mit 59.6 Karat allerdings deutlich kleiner.
Experten schätzen deswegen, dass der "Lulo Rose" genannte Stein für mehr als 100 Millionen Euro den Besitzer wechseln könnte. Vorausgesetzt der Diamantenschleifer versteht sein Handwerk. Denn der Rohdiamant muss erst geschliffen und poliert werden. Dabei verliert der Diamant Gewicht (bis zu 50 Prozent!) oder schlimmer: Der Stein kann auch zerbrechen. Zudem werden erst nach dem Schliff wichtige Preisfaktoren deutlich - Reinheit und Fluoreszenz etwa.
Die Diamantenmine von Lulo wird von einem australischen Konzern betrieben. Mehr als 1000 Menschen sollen dort arbeiten.
Neben Diamanten verfügt Angola auch über große Erdölvorkommen. Schon länger bemüht man sich um Investitionen aus dem Ausland, um die Rohstoffförderung auszubauen. Der spektakuläre Diamanten-Fund sei eine "Belohnung für Engagement und Investitionen in die Diamantenindustrie", sagte der zuständige Minister.
Auf Instagram präsentiert man stolz den 170-Karat-Diamant
Es kommen nicht viele Käufer in Betracht
Wann der Diamant schließlich potenzielle Käufern angeboten wird, ist noch nicht klar. Mögliche Käufer sind extrem wohlhabende und diamantenverrückte Privatpersonen oder Luxusgüter-Konzerne wie LVMH (Tiffany, Louis Vuitton).
Eines ist klar, dass die "Rose von Lulo" in Angola bleibt, ist extrem unwahrscheinlich.
Titelfoto: PR/Endiama