Aquidauana (Brasilien) - Einfach nur schrecklich. Eine abgelegene Ortschaft in Brasilien wurde von einer schrecklichen Tragödie heimgesucht. Ein Jaguar riss den beliebten Hausmeister Jorge (†62) in Stücke. Achtung, verstörende Details.
Gerne kommen Touristen zur "Bar de Touro Morto", genießen den Blick auf den Fluss Aquidauana, viele starten von hier ihre Motorboot-Touren zu den nahegelegenen Anglerspots im Feuchtgebiet Pantenal.
Doch am Ostermontag kam es am Camp zu einer schrecklichen Tragödie, berichtet das lokale News-Portal "O Pantaneiro". Der langjährige Hausmeister des Camps und leidenschaftliche Angler, Jorge (62), den alle nur Jorghino nannten, fiel einem Jaguar zum Opfer.
Zeugen schildern, wie Jorghino noch gegen 5 Uhr morgens vor seiner Hütte saß, den Gästen einen guten Morgen wünschte und friedlich Kaffee kochte.
Doch der Jaguar lauerte da wohl schon im Unterholz.
Bilder: Jaguar-Attacke im Pantenal
Große Trauer um den freundlichen Hausmeister
Die Großkatze schlich sich vermutlich von Hinten an, packte den armen Jorghino und zerfetzte ihm den Nacken. Dann zerrte das Raubtier den 62-Jährigen zum Flussufer, wo er ihn augenscheinlich zerfleischte.
Von Jorghino blieb nichts mehr übrig - eine gewaltige Blutlache am Steg und Jaguar-Spuren im Sand deuten auf die schauderhafte Tragödie hin. Rund um das Camp fand man später persönliche Gegenstände des Hausmeisters: Handy, Portemonnaie, Kleidungsstücke. Doch die Großkatze entkam mitsamt ihrer menschlichen Beute.
Nach dem Vorfall ist die Bestürzung in der eingeschworenen Angler-Community am Fluss Aquidauana groß. "Jorginho war ein von allen sehr geschätzter Mensch, ich kannte ihn sehr gut und bin ein Freund seiner Familie. Er hat sein Vermächtnis hinterlassen, möge Gott dich an einem guten Ort ruhen lassen, Jorginho", sagte sein guter Freund Fabio bei Facebook.
Teams der Militär-Polizei durchkämmten das Gebiet, suchten mit Hubschraubern nach Jorghinos menschlichen Überresten. Doch es wird erwartet, dass der Wasserspiegel in den nächsten Tagen erheblich ansteigen wird. Seine sterblichen Überreste werden wohl nie gefunden.