Gigantisches Feuer wütetet in Großstadt: 8000 Menschen obdachlos

Manila (Philippinen) - Das reinste Inferno. Im Großraum Manila, der Hauptstadt der Philippinen, ist ein gigantisches Feuer in einem Slum ausgebrochen. Tausende sind nun ohne Dach über dem Kopf, viele haben alles verloren. Die Menschen sind verzweifelt.

Es ist eine schreckliche Katastrophe.
Es ist eine schreckliche Katastrophe.  © JAM STA ROSA / AFP

Das Feuer brach am Morgen aus, innerhalb von Minuten stand der ganze Slum in Flammen.

Es war das reinste Inferno, das am Sonntag im dicht besiedelten Stadtbezirk Tondo seinen Lauf nahm - dem größten Slum des Landes, Heimat von 650.000 Menschen. Wie das Portal Philstar berichtet, brach das Feuer in einer Bäckerei aus, griff auf angrenzende Wellblechhütten über und wütete den ganzen Tag, bis spät in die Nacht.

Mindestens 1000 Behausungen fielen den Flammen zum Opfer, 8000 Menschen sind nun obdachlos, berichtet der Sender CNN.

Urlaubshorror: Deutscher (26) erleidet lebensbedrohlichen Stich im Meer!
Aus aller Welt Urlaubshorror: Deutscher (26) erleidet lebensbedrohlichen Stich im Meer!

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch die Luftwaffe und die Küstenwache des südostasiatischen Landes beteiligten sich an den Löscharbeiten. Gegen 2 Uhr morgens konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

Ob es Tote oder Verletzte beim Unglück zu beklagen gibt, war zunächst unklar.

Aus der Luft wird das Ausmaß des Feuers sichtbar.
Aus der Luft wird das Ausmaß des Feuers sichtbar.  © Facebook/Manila DRRM Office
Ein Mann rettet sich auf sein selbstgebautes Floß.
Ein Mann rettet sich auf sein selbstgebautes Floß.  © JAM STA ROSA / AFP
Die Löscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht.
Die Löscharbeiten dauerten bis spät in die Nacht.  © JAM STA ROSA / AFP
Eine Frau bringt ihre kostbarsten Habseligkeiten in Sicherheit: ihr Haustier und eine Heiligenstatue.
Eine Frau bringt ihre kostbarsten Habseligkeiten in Sicherheit: ihr Haustier und eine Heiligenstatue.  © JAM STA ROSA / AFP
Tausende haben alles verloren.
Tausende haben alles verloren.  © JAM STA ROSA / AFP

Feuer in Manila: Mehr als 1000 Behausungen liegen in Schutt und Asche

Fotos zeigen dramatische Szenen. Verzweifelte Menschen versuchen, ihr Hab und Gut auf improvisierten Flößen in Sicherheit zu bringen. Anderen Anwohnern steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben.

"Ich fühle mich schlecht, weil wir kein Auskommen und kein Zuhause mehr haben. Alles ist weg. Wir wissen nicht, was wir essen sollen. Wir sind in einer sehr schlechten Situation, und es ist fast Weihnachten", sagte eine Anwohnerin.

Die nun obdachlosen Menschen sind in Notunterkünften untergekommen. Die Behörden verteilten Notfallrationen. Maria Sheilah "Honey" Lacuna-Pangan (59), die Bürgermeisterin der Megametropole, sprach mit Betroffenen und sagte Hilfen zu.

"Wir werden euch allen helfen. Verliert nicht die Hoffnung. Lasst uns einander vor der Weihnachtszeit helfen, wir hoffen wirklich, dass ihr in eure Häuser zurückkehren könnt", sagte die Bürgermeisterin.

Titelfoto: Montage: JAM STA ROSA / AFP, Facebook/Manila DRRM Office

Mehr zum Thema Aus aller Welt: