Gigantischer Eisberg driftet auf Insel zu: Viele Tiere in Gefahr

Südgeorgien - Ein gigantischer Eisberg driftet auf eine abgelegene Insel zu, die verschiedensten Arten ein Zuhause bietet. Schon in der Vergangenheit wurden unzählige Tiere Opfer eines solchen Naturschauspiels.

Der Eisgigant, der auf Südgeorgien zu schwimmt, hat eine große von insgesamt 3500 Quadratkilometern.
Der Eisgigant, der auf Südgeorgien zu schwimmt, hat eine große von insgesamt 3500 Quadratkilometern.  © Cpl Tom Cann RAF/RAF/Ministry of Defence/AP/dpa

Der Eiskoloss mit dem Namen A23a ist schon seit einiger Zeit unterwegs. Bereits im Jahr 1986 löste er sich vom sogenannten Filchner-Ronne-Schelfeis in der Antarktis, wie "BBC" entsprechend berichtet.

Anschließend blieb er am Meeresboden hängen und verbrachte Jahrzehnte in einem Ozeanwirbel.

Erst im vergangenen Dezember schaffte es der Gigant, sich schlussendlich zu befreien. Seither driftet er unaufhaltsam in wärmere Gewässer, in welchen er immer weiter und weiter schmilzt.

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Das große Problem ist sein Kurs: Der Rieseneisberg, der sich mit seiner Fläche von insgesamt 3500 Quadratkilometern majestätisch durch den Ozean schiebt, könnte nämlich zur Gefahr für Pinguine, Robben und andere Meeresbewohner werden.

Zurzeit befindet er sich auf einem direkten Kollisionskurs mit der britischen Insel Südgeorgien.

Dort leben Kolonien von Königspinguinen, aber auch viele Pelzrobben und See-Elefanten.

Der Eiskoloss könnte für die Königspinguine auf Südgeorgien ein echtes Problem werden.
Der Eiskoloss könnte für die Königspinguine auf Südgeorgien ein echtes Problem werden.  © Philips/dpa

Eiskoloss A23a: Niemand weiß genau, was als Nächstes passieren wird

Gespannt wird jede Bewegung von A23a per Satellit verfolgt.
Gespannt wird jede Bewegung von A23a per Satellit verfolgt.  © Uncredited/NASA Worldview/AP/dpa

Noch befindet sich der Riese circa 280 Kilometer von dem abgelegenen Stück Land entfernt. Ältere Daten zeigen allerdings bereits, wie verheerend gigantische Eisberge für die Tierwelt sein können.

In der Vergangenheit kam es bereits vor, dass unzählige Vögel und Robben starben, weil sie beispielsweise nicht mehr an genug Futter kamen.

"Eisberge sind von Natur aus gefährlich. Ich wäre außerordentlich glücklich, wenn er uns einfach komplett verfehlen würde", erklärte Kapitän Simon Wallace im Zusammenhang mit dem aktuellen Fall.

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Jede Bewegung des unberechenbaren Eisgiganten wird von Wissenschaftlern und Seeleuten mit angehaltenem Atem verfolgt, denn niemand kann genau sagen, was als in naher Zukunft geschieht.

Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wird A23a in jedem Fall schon bald vor der Küste von Südgeorgien zu sehen sein.

Titelfoto: Cpl Tom Cann RAF/RAF/Ministry of Defence/AP/dpa

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