Giftköder! Krankenschwester soll mindestens drei Tiere auf dem Gewissen haben
Lakeland (Florida/USA) - Weil sie keine Katzen mag, legte eine Krankenschwester (51) aus Florida Giftköder aus. Mindestens zwei Samtpfoten starben - auch ein trächtiger Hund ist unter den Opfern. Nun wurde der Katzenkillerin das Handwerk gelegt.
Es ist ein Verbrechen, das bei Tierhaltern für Angstschweiß sorgt ...
Was der 51-jährigen Krankenschwester zur Last gelegt wird, ist an Heimtücke kaum noch zu überbieten. Die Polizei ist sich sicher: Am Mittag des 19. Augusts setzte Tamesha Knighten einen lang gehegten Plan in die Tat um und legte Giftköder aus. Zuvor soll Knighten regelmäßig für Ärger in der Nachbarschaft gesorgt haben, weil sie sich von den frei laufenden Katzen angeblich belästigt fühlte. Immer wieder drohte die Katzenhasserin mit Gift.
Luna und Pancake hatten keine Chance: Die beiden Samtpfoten starben eines qualvollen Todes, als sie die vergifteten Chicken-Nuggets verspeisten. Polizeiangaben zufolge bekamen die Katzen Atemprobleme, hatten Schaum vorm Mund und litten starke Schmerzen.
Dann erwischte es Daisy (†4), eine kerngesunde Chihuahua-Hündin, die zum Zeitpunkt ihres viel zu frühen Todes trächtig war. Als man die Fellnase fand, hatte bereits die Leichenstarre eingesetzt. Auch für Daisys acht ungeborene Welpen kam jede Hilfe zu spät.
Katzenhasserin räumt die Vorwürfe ein
Schnell rückte Killer-Krankenschwester Tamesha Knighten in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen.
Behauptete die 51-Jährige zunächst noch, dass die Katzen versehentlich Ameisengift verspeisten, räumte sie die grausame Tat schließlich doch ein. Wie der zuständige Sheriff Grady Judd auf einer Pressekonferenz erklärte, konnte man der Katzenhasserin den Erwerb und Besitz des hochpotenten Pflanzengiftes Phorat - welches Knighten hämisch "Spezialgewürz" nannte - nachweisen. Proben aus dem Magen der verendeten Tiere stimmen mit jenen aus ihrem Haus überein.
Auch ein Video, das die Giftmischerin bei ihrem mörderischen Treiben zeigt, wurde von der Polizei geteilt. Darauf zu sehen: Mit schützenden Gummihandschuhen bekleidet, trägt Tamesha Knighten eine Schüssel aus ihrem Haus, stellt diese vor der Einfahrt auf. Wenig später waren die Tiere tot.
Sheriff Judd verurteilte die Tat aufs Schärfste. "Diese Menschen haben ihre geliebten Haustiere auf grausame Weise verloren, und sie hat ihre Freiheit verloren, weil sie ins Gefängnis kommt." Der erfahrene Polizeichef attestiert der gelernten Krankenschwester besonders "kaltherzig" zu sein.
Sheriff Judd sagt: "Vergiften Sie niemals unschuldige Tiere. Es sei denn, Sie wollen auch ins Gefängnis gehen."
Titelfoto: 123rf/dashabelozerova