Giftiger Smog wird zum Problem: Regierung bittet um Hilfe

Bangkok - Wegen der anhaltenden schweren Luftverschmutzung in Teilen Thailands hat die Regierung die Führung der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean um Hilfe gebeten.

Weite Teile der Region rund um Chiang Mai liegen seit Tagen unter einer dichten Glocke giftigen Smogs.
Weite Teile der Region rund um Chiang Mai liegen seit Tagen unter einer dichten Glocke giftigen Smogs.  © Wichai Taprieu/AP

Grund für den Extrem-Smog speziell im Norden sind Brandrodungen in Thailand, vor allem aber in Nachbarstaaten wie Myanmar, Kambodscha und Laos.

In der Statistik der Städte mit der stärksten Luftverschmutzung der Welt (IQAir) stand die auch bei Touristen beliebte Tempelstadt Chiang Mai zuletzt mehrmals an oberster Stelle, so auch am Freitag.

Bei einem Treffen mit dem kambodschanischen Asean-Generalsekretär Kao Kim Hourn (56) betonte Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha (69), dass es sich um ein regionales Problem handele.

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Die giftige Luft führe nicht nur zu Gesundheitsschäden, sondern beeinträchtige auch den Tourismus in Thailand und den Nachbarländern, zitierte die Zeitung "Bangkok Post" am Freitag den Regierungschef.

Prayut habe Hourn gebeten, die Bemühungen zur Lösung des Problems zu koordinieren und ein dringendes Treffen mit den Mitgliedsländern abzuhalten. Dieser habe Unterstützung zugesagt, um das Problem zeitnah in den Griff zu bekommen, hieß es.

Auch die thailändische Hauptstadt Bangkok ist von Luftverschmutzung betroffen.
Auch die thailändische Hauptstadt Bangkok ist von Luftverschmutzung betroffen.  © Carola Frentzen/dpa

Zahlreiche Menschen klagen über Gesundheitsprobleme

Seit Wochen liegt Nordthailand unter einer so dichten Dunstglocke, dass zahlreiche Menschen bereits mit Gesundheitsproblemen kämpfen. Viele mussten wegen Atembeschwerden und Halsschmerzen behandelt werden. Auch die Hauptstadt Bangkok war Anfang des Monats tagelang schwer betroffen.

Immer am Ende der Trockenzeit brennen Bauern in mehreren Ländern ihre Felder ab, um sie von Gestrüpp und Unkraut zu befreien. Zwischen Januar und März kommt es deshalb häufig zu hohen Feinstaubwerten.

Titelfoto: Wichai Taprieu/AP

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