Gewalt ebbt nicht ab: Zehn Leichen in Urlaubsort gefunden
Acapulco (Mexiko) - Wo sich einst die Schönen und Reichen tummelten, werden die Straßen mittlerweile regelmäßig mit Leichen gepflastert. Erst Anfang dieser Woche berichteten Behörden von zehn Toten im mexikanischen Urlauberort Acapulco.
Laut Nachrichtenagentur AFP seien die leblosen Körper von zwei Frauen und vier Männern am Montagabend auf einer Allee in der Nähe eines Marktes gefunden worden.
Bei einer Schießerei wurden später drei weitere Männer getötet. Leiche Nummer zehn - ebenfalls ein Mann - habe schließlich erschossen im Touristenviertel der Pazifik-Stadt gelegen.
Alle Morde sollen mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung zu bringen sein. Aus dem beliebten Urlauberort sei längst eine der gewalttätigsten Städte der Welt geworden.
Allein im vergangenen Jahr führten Streitigkeiten zwischen Drogen-Kartellen zu 1.890 Morden im Bundesstaat Guerrero und dem dazugehörigen Acapulco.
Bereits im Jahr 2006 startete die Regierung eine Militäroffensive gegen die Kartelle. Seitdem seien in Mexiko mehr als 450.000 Menschen getötet worden.
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