Futterneid wegen Burger: Messerfrau geht auf Hund los und verletzt dabei Baby schwer
Indianapolis (Indiana/USA) - Sie teilt nicht gerne. Weil der Hund ihr angeblich den Chicken-Burger mopste, griff eine Frau zum Messer und verletzte dabei ein Baby schwer.
Futterneid mit fatalen Folgen.
Am Mittwoch sollte Sharon Key für nur eine Stunde auf ihre kleine Nichte (1) aufpassen.
Die 32-Jährige entschloss sich für einen Ausflug zu Burger King, berichtet Newsweek. Ihre große Schwester, die Kindsmutter, blieb derweil im Hotel zurück.
Wieder in ihrem Hotel-Zimmer angekommen, legte sie den Säugling aufs Bett und machte sich über die Burger her. Doch dann wurde Sharon plötzlich sehr zornig: Ihr Pitbull, so behauptete sie später, mopste ihr den Chicken-Burger, fraß ihn sofort auf.
Die Arbeitsuchende griff zum Messer, wollte dem Tier eine "Abreibung" verpassen, scheuchte die Fellnase durchs Zimmer und stach ohne zu zögern zu. Doch: Statt dem Hund traf Sharon das Baby, verletzte die Kleine lebensbedrohlich am Nacken und Ohr. Der Pitbull brachte sich in Sicherheit.
Das Mädchen kam sofort ins Krankenhaus, musste notoperiert werden. Sharon Key wurde dagegen festgenommen.
Sharon Key behauptet: Es war ein "Versehen"
Es sei "ein Versehen gewesen", beteuerte Sharon gegenüber der Polizei. Sie habe doch nur ihren gefräßigen Hund "erziehen" wollen, gab sie vor.
Inzwischen hat sich die Familie von der 32-Jährigen abgewandt. Sie können Sharon nicht mehr vertrauen. Terry Griffin, ihr eigener Vater, sagt: "Ich möchte, dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Meine Enkelin wird für den Rest ihres Lebens gezeichnet sein."
Er fordert eine harte Strafe für die Messerfrau und fragt sich, was er als Vater falsch gemacht hat. "Es ist so dumm, gleichzeitig ist sie erwachsen. Sie hätte wissen müssen, dass das Baby dort liegt", fügte er an.
Doch Sharon Key ist offenbar unbelehrbar. Die 32-Jährige gilt als notorische Gewalttäterin, verbüße seit 2013 mehrere Gefängnisstrafen wegen Körperverletzung. Zuletzt wurde die Messerfrau 2021 verurteilt, berichtet Newsweek weiter.
Erst vor drei Monaten wurde sie entlassen. Nun fährt Sharon wohl bald wieder ein.
Titelfoto: Montage: Indianapolis Metropolitan Police Department, 123rf/cerrotalavan