Frau will ihre Söhne (9, 7) verkaufen: Der Grund macht fassungslos

Awka (Nigeria) - Es ist eine Tat, die fassungslos macht: Eine 38-jährige Nigerianerin soll versucht haben, ihre beiden Söhne (9, 7) zu verkaufen. Die mutmaßliche Kinderhändlerin und ihre älteste Tochter (17) wurden verhaftet.

Der 38-Jährigen (l.) und ihrer 17-jährigen Tochter wird Kinderhandel zur Last gelegt.
Der 38-Jährigen (l.) und ihrer 17-jährigen Tochter wird Kinderhandel zur Last gelegt.  © Facebook/Actuality with Ify Obinabo

Wie kaltblütig kann man nur sein? Die nigerianische Polizei hat im Bundesstaat Anambra eine Mutter von elf Kindern verhaftet, die versucht haben soll, zwei ihrer Söhne (9, 7) im Internet zum Kauf anzubieten.

Doch die Frau geriet zum Glück an die falschen Kunden: Sie tappte in eine Falle, erklärte Ify Obinabo, die Frauenbeauftragte des Bundesstaates, gegenüber dem Medium Vanguard am Mittwoch.

Obinabo berichtete: "Ich hörte von der Transaktion und beschloss, mich als Käuferin auszugeben. Die Verdächtige sagte mir, sie würde die Jungen für 2 Millionen Naira verkaufen, aber nach ernsthaften Verhandlungen gab sie sich mit 1,8 Millionen zufrieden." 1,8 Millionen Naira entspricht etwa 1283 Euro.

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Am verabredeten Übergabepunkt erschien die Frau in Begleitung ihrer 17-jährigen Tochter, die beiden Kinder im Schlepptau. Dort wartete freilich keine betuchte Kundin, sondern Frau Obinabo in Begleitung der Polizei.

Die Horror-Mutter und ihre Tochter wurden festgenommen, die Jungs kamen in staatliche Obhut.

Die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind sollte unerschütterlich sein. (Symbolbild)
Die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind sollte unerschütterlich sein. (Symbolbild)  © 123rf/miloszg

"Das war mein erster Versuch", beteuert die Horror-Mutter

Die beiden Jungs (9, 7) kamen in staatliche Obhut.
Die beiden Jungs (9, 7) kamen in staatliche Obhut.  © Facebook/Actuality with Ify Obinabo

In einer ersten Vernehmung räumte die elffache Mutter die ihr zur Last gelegten Vorwürfe ein. Sie habe aus wirtschaftlicher Not gehandelt, sagte sie. Vor dem Tod ihres Mannes habe sie nur zwei Kinder gehabt, die anderen neun Kinder seien von anderen Männern. Es sei schwierig gewesen, ihre Sprösslinge "angemessen" zu versorgen, gab die Verdächtige vor.

Überhaupt sei sie erst durch ihre Nachbarin auf den lukrativen Kinderhandel aufmerksam geworden. "Ich habe mich erst für das Geschäft mit dem Verkauf von Kindern interessiert, nachdem meine Nachbarin eines ihrer Kinder erfolgreich verkauft hat", behauptete sie.

Die geständige Kinderhändlerin beteuert: "Das war mein erster Versuch." Sie muss wohl mit einer Haftstrafe rechnen.

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In trauriger Regelmäßigkeit werden Fälle wie dieser bekannt. So machte im August 2022 ein Fall aus Russland Schlagzeilen, als eine 36-Jährige ihren kleinen Sohn (7) in einem Einkaufszentrum für umgerechnet 4600 Euro an einen fremden Mann verkaufen wollte.

Nur einen Monat zuvor bot eine Frau aus der russischen Teilrepublik Dagestan ihr neugeborenes Kind für 3800 Euro an, um mit dem Geld eine Schönheitsoperation bezahlen zu können.

Titelfoto: 123rf/miloszg

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