Frau schließt Mann beim Wandern ins Herz: Als er heiratet, heuert sie einen Killer an
Nashville (USA) - Sie plante ein grausames Verbrechen. Nun wurde eine Frau zu mehr als acht Jahren Haft im US-Bundesstaat Tennessee verurteilt. Melody Sasser (48) heuerte einen Auftragskiller an, der töten sollte.
Das geht aus Gerichtsakten hervor, die Law and Crime vorliegen. Über eine Webseite namens Online Killers Market - der Name spricht für sich - engagierte sie jemanden, der eine Person aus Alabama ermorden sollte.
Ermittler wurden bereits im April 2023 auf eine Userin namens "Cattree" aufmerksam gemacht, die zum Mord an einer Frau aufforderte.
"Der Treffer muss zufällig oder wie ein Unfall aussehen", hatte Sasser in dem Portal geschrieben. Sie teilte mit, dass auch ein Verbrechen durch "pflanzliche Drogen" infrage käme.
Des Weiteren enthielt ihr Mordbefehl Infos zum Wohnort, zum Büro und zum Auto sowie Nummernschild des Opfers. Sie hatte sogar Details zu den Hunden des Paares beigefügt.
"Sie haben drei Hunde, die bellen und springen, aber nette Hunde" seien, stellte sie klar, dass der Killer keine Angst vor den Haustieren haben müsste.
Melody Sasser stieß Todesdrohungen gegen Wanderfreund und seine Frau aus
Als Polizeibeamte zum Zielort des geplanten Verbrechens reisten, fanden sie dort ein Paar - einen Kriegsveteranen und seine Frau - vor. Die Dame des Hauses hatte sofort einen Verdacht, wer eine solche Mordtat planen hätte können, nannte Melody Sasser als Verdächtige.
Sasser hatte den dort wohnenden Mann über die "Match"-App kennengelernt, und beide seien enge Wanderfreunde geworden.
Doch als der US-Amerikaner der Mittvierzigerin schilderte, dass er verlobt sei und von Tennessee nach Alabama umziehen werde, schlug deren Stimmung jäh in rasende Eifersucht um.
Zornig soll Sasser 2022 im Haus des Frischvermählten erschienen sein und Drohungen ausgestoßen haben, darunter auch folgende Worte: "Ich hoffe, dass ihr beide von einer Klippe fallt und sterbt."
Offenbar war sie auch für verschiedene Drohanrufe mit verstellter Stimme oder hinterhältige Kratz-Attacken auf das Auto des potenziellen Opfers verantwortlich. Das Verbrechen konnte verhindert werden, eine saftige Strafe gibt es dennoch.
Von einem Bundesrichter wurde die US-Amerikanerin für schuldig befunden. Neben den 100 Monaten Haft muss sie dem Opfer 5300 US-Dollar zahlen und es gibt obendrein nach dem Absitzen der Haftstrafe noch drei Jahre auf Bewährung.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook Screenshot Melody Sasser