Frau gibt sich als Pädagogin aus und schmuggelt verbotene Dinge in den Knast
Genesee County (USA) - Ihr dreister Betrug flog auf! Eine Lehrerin aus dem US-Bundesstaat Michigan schleuste sich ins Gefängnis unter dem Vorwand ein, dort als Pädagogin zu arbeiten. Stattdessen verteilte sie dort illegal Drogen, Geld und sogar ein Mobiltelefon.
Meredith Leyrer (54) wurde am Montag verhaftet und muss sich wegen der Einfuhr von Schmuggelware in eine Justizvollzugsanstalt sowie der Herstellung und Lieferung von Betäubungsmitteln verantworten, teilte Christopher Swanson, der Sheriff der Polizeibehörde von Genesee County, in einer Pressekonferenz mit.
Dort verriet Swanson in rund 20 Minuten, dass die Lehrerin bereits im vergangenen Dezember ihre Tätigkeit hinter Schwedischen Gardinen im Rahmen des sogenannten IGNITE-Programms aufnahm.
Eigentlich geht es dabei darum, die Gefangenen kulturell zu erziehen, um sie nach der Haftentlassung wieder integrieren zu können, doch Leyrer dealte stattdessen wie am Fließband. Sie schmuggelte einerseits Fentanyl-Pillen in den Knast.
Ein Überwachungsvideo beweist laut New York Post den Vorgang.
Meredith Leyrer brach bei ihrer Festnahme in Tränen aus
Die Pädagogin gibt darin seelenruhig während eines Gesprächs rund 100 Pillen in einer Mappe an einen Häftling weiter, der mit ihr am Tisch sitzt.
Auch ein Telefon schmuggelte die 54-Jährige in den Knast, damit sie Telefonsex mit den vor Lust geradezu ausgehungerten Insassen haben konnte. Sie soll bereits im Dezember mehr als 350 versaute Anrufe getätigt haben.
Die festgenommene Frau soll damit ihr "geringes Selbstwertgefühl" bestätigt haben und in Tränen ausgebrochen sein, als sie sich der Tragweite ihrer Handlungen bewusst wurde.
Mittlerweile sitzt die US-Amerikanerin im Gefängnis von Genese County ein. Die Kaution für ihre Freilassung wurde auf 20.000 US-Dollar (rund 18.000 Euro) festgelegt.
Titelfoto: Facebook Screenshot Genese County Sheriff's Office