Frau bekommt zweites Kind: Dann erfährt sie, dass sie nur noch 12 Monate zu leben hat
Canberra (Australien) - Keely Langshaw (36) war überglücklich, mit ihrem zweiten Kind schwanger zu sein. Im siebten Monat entdeckte sie plötzlich einen erbsengroßen Knoten an ihrer Brust, der sich später als Brustkrebs herausstellte. 12 Monate gaben Ärzte der frisch gebackenen Mutter noch zu leben. Doch es kam anders.
Das ganze Drama begann Ende 2022, als Keely im siebten Schwangerschaftsmonat einen Knoten in ihrer Brust spürte. Die 36-Jährige ist prädisponiert für Brustkrebs, weshalb sie sich aller sechs Monate einer Vorsorgeuntersuchung unterzog.
Als sich die Australierin an ihren Arzt wandte, der sie in der Schwangerschaft begleitete, soll dieser den Knoten offenbar nicht allzu ernst genommen haben und habe ihn als etwas "Schwangerschaftsbedingtes" abgetan. "Er sagte aber, dass er es im Auge behalten würde", erzählte die zweifache Mutter gegenüber Daily Mail.
Wenig später stand die Geburt bevor. Als die kleine "Tottie" ganze fünf Wochen zu früh zur Welt kam, war dann erstmal keine Zeit mehr für weitergehende Untersuchungen des Knotens.
Doch die Realität holte Keely schnell ein, denn der Knoten wuchs zu der Größe eines "Golfballs" heran. Biopsien bestätigten den Anfangsverdacht: Die Australierin litt an sogenanntem dreifach negativen Brustkrebs (TNBC). Triple-negativer Brustkrebs hat ein hohes Risiko, im Körper zu streuen und demnach eine schlechte Prognose.
Überraschende Wende: Australierin besiegt Krebs und hat noch eine andere Krankheit
Mit ihrem Partner Josh Burns an ihrer Seite erfuhr die Blondine, dass sie ungefähr noch 12 Monate zu leben hätte. "Ich habe die ganze Zeit geschrien. Danach musste ich mich hinlegen und konnte mich eine ganze Weile nicht beruhigen. Auch Josh war hysterisch", erinnerte sich Keelie.
Die kommenden Wochen waren der blanke Horror für die frisch gebackene Mutter. 15 Mal musste sich Keely einer Chemotherapie unterziehen. Zeitgleich versuchte sie ihren Freund auf die Zeit nach ihrem Tod vorzubereiten.
Doch dazu sollte es glücklicherweise nicht kommen. Bei einem Arzttermin erhielt die 36-Jährige die Nachricht, dass die Chemotherapie erfolgreich war und der Krebs gar nicht gestreut hatte. Zudem litt Keely an der entzündlich verlaufenden Erkrankung Sarkoidose. Bei dieser können sich in fast allen Organen kleine Knötchen aus Entzündungszellen bilden.
In Keelys Fall ahmten die Entzündungszellen den metastasierenden Krebs nach. Trotzdem entschied sich die Australierin, die mit ihrer Familie in Canberra lebt, für eine Masektomie - zu groß ist die Angst, dass der Krebs mit voller Wucht zurückkehren könnte.
Zwar leidet die Zweifachmama immer noch an Sarkoidose - doch sie ist froh, dass sie am Leben ist: "Ich fühle mich glücklicher als je zuvor. Ich schätze das Leben so viel mehr."
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Keely Langshaw