Frau geht 17 Jahre nicht zum Friseur und deshalb ungern aufs Klo
Tokio - Ungelogen reichen die Haare einer Japanerin bis zum Boden. Kein Wunder - Rin Kambe (42) hat sich 17 Jahre lang nicht die Haare schneiden lassen. Somit kommt ihre Haarpracht auf eine Länge von 6 Fuß und 11 Zoll, umgerechnet etwa 2,10 Meter, berichtet sie gegenüber Mirror.
Wer das nicht glauben mag, findet Fotos, die dies beweisen auf ihrem Instagram-Profil Rin_Rapunzel.
Der Vergleich mit der im Turm eingesperrten Märchenfigur ist absolut angemessen, denn wenn die 42-Jährige ihren Zopf öffnet, kommt eine gigantische Haarlänge zum Vorschein.
Die Pflege des Kopfhaars nimmt einige Zeit in Anspruch. Waschen bis zu eine Stunde, Föhnen bis zu zwei Stunden und dann müssen die Haare noch gebändigt werden. Zwar braucht die Japanerin "nur" etwa 10 Minuten, um aus ihrer Wallemähne einen alltagstauglichen Dutt zu formen.
Doch ganz so praktisch ist die Hochsteck-Frisur dann doch nicht. Aufgrund des enormen Haar-Gewichts muss die Frau aus Tokio die Position des Dutts regelmäßig variieren.
Noch schlimmer ist es jedoch, wenn sie die Haare offen trägt. "Wenn ich meine Haare offen halte, habe ich Probleme mit fast allem, was ich tue, es ist so leicht, drüber zu stolpern", schildert das Real-Life-Rapunzel.
Haare von Rin Kambe sind mehr als zwei Meter lang
Als Beispiele, wobei sie mit Unannehmlichkeiten zu kämpfen hat, nennt Rin Kambe sogar das Anziehen von Kleidung oder den Klo-Besuch.
Wenn die Frau unter ihrer Zwei-Meter-Haarpracht doch so leidet, wieso geht sie dann nicht zum Friseur?
Die frühere Bobschnitt-Trägerin wollte auffallen und verzichtete deshalb aufs Haareschneiden. Lange Haare können in der japanischen Kultur als Symbol für Prinzessinnen aus der Heian-Zeit, einer Epoche zwischen 794 und 1185 gesehen werden.
Auch beim modernen Zeitgeist kommt man mit solch einem Haarschopf an.
Auf Instagram folgen der Dame, die sich als Frau mit dem längsten Haar Japans beschreibt, bereits mehr als 90.000 Personen.
Titelfoto: Instagram Screenshot Rin_Rapunzel