Frau (†30) tot, nachdem sie vom Krankenhaus nach Hause geschickt wird

Stockholm (Schweden) - Großes Drama in Schweden! Eine Frau (†30) wurde mit einer vermeintlichen Grippe aus dem Krankenhaus entlassen. Zwei Tage später kam sie zurück - eine Stunde später war sie tot.

Die Frau (†30) suchte sich Hilfe, aber bekam leider die falsche. (Symbolbild)
Die Frau (†30) suchte sich Hilfe, aber bekam leider die falsche. (Symbolbild)  © 123RF/lenetstan

"Es ist eine sehr traurige Geschichte. Es war eine junge Frau, die ansonsten gesund war", sagt Chefarzt Benny Ståhlberg gegenüber Sydsvenskan.

Die 30-jährige Frau war eine Woche lang krank gewesen, als sie im Februar die Notaufnahme in Lund aufsuchte. Dort stellten die Ärzte fest, dass sie eine Grippe hatte, und schickten sie mit fiebersenkenden Medikamenten nach Hause.

Zudem erhielt sie den Rat, sich wieder im Krankenhaus vorzustellen, wenn es ihr schlechter ginge. Zwei Tage später war es so weit. Allerdings schaffte die Schwedin es nicht allein ins Krankenhaus, sondern wurde als Notfall per Krankenwagen eingeliefert.

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Sie hatte sehr hohes Fieber, eine sehr schnelle Atmung und unzureichend Sauerstoff im Blut!

Im Krankenhaus wurde ihr höchste Priorität eingeräumt, aber nach nur einer Stunde in der Notaufnahme stand ihr Herz still. Sie konnte nicht wiederbelebt werden.

Die Obduktion zeigte, dass die Frau zusätzlich zur Grippe eine Sepsis und Covid-19 hatte.

Eine Sepsis ist schwer zu diagnostizieren

Mediziner übersehen schnell, dass hinter der Grippe mehr stecken könnte. (Symbolbild)
Mediziner übersehen schnell, dass hinter der Grippe mehr stecken könnte. (Symbolbild)  © 123RF/lenetstan

"Das Immunsystem raste. Die Sepsis wurde zu spät erkannt", sagte Chefarzt Benny Ståhlberg.

Der Vorfall geriet an die Öffentlichkeit, nachdem der Fall von zuständigen Behörden untersucht wurde, um mögliches Versagen des Gesundheitssystems zu erkennen.

Dabei wurden unter anderem Mängel in der Dokumentation über die Entscheidung, die Frau nach Hause zu schicken, hervorgehoben. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Notaufnahme früher Kontakt mit der Intensivmedizin hätte aufnehmen sollen, als sie mit dem Krankenwagen ankam.

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Dem schwedischen Aftonbladet zufolge sind noch mehr Fälle in Schweden bekannt, in denen eine Sepsis zu spät erkannt wurde.

Einer jungen Frau namens Diana (21) wurden Arme und Beine amputiert, nachdem auch sie nach Hause geschickt wurde. Wochenlang lag sie danach im Koma. Ein kleiner Junge starb derweil kurz vor seinem fünften Geburtstag, während er in der Notaufnahme auf Behandlung wartete. Auch er hatte eine Sepsis.

Die Mediziner erkannten die Notlage nicht!

In Deutschland erkranken jährlich 230.000 Menschen an einer Sepsis

Nicht nur eine Grippe: Eine Sepsis kann lebensbedrohlich werden. (Symbolbild)
Nicht nur eine Grippe: Eine Sepsis kann lebensbedrohlich werden. (Symbolbild)  © 123RF/artoleshko

Es ist schwierig, Sepsis frühzeitig zu diagnostizieren, da die Symptome zu Beginn des Verlaufs diffus sind.

Mehrere Mediziner und auch die Überlebende Diana haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit mehr über Sepsis und die Symptome zu informieren.

Eine Sepsis ist ein ernsthafter Zustand, der auftritt, wenn eine Infektion lebensbedrohlich wird - dann reagiert das Immunsystem fehlerhaft und schädigt den Körper und seine Organe. In Deutschland erkranken laut Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. jährlich 230.000 Menschen an einer Sepsis, mindestens 85.000 davon sterben.

Das sind Symptome einer Sepsis:

  • Nie gekanntes schweres Krankheitsgefühl
  • Müdigkeit, Apathie
  • Plötzlich auftretende Verwirrtheit
  • Schnelle, schwere Atmung
  • Erhöhter Puls und erniedrigter Blutdruck
  • Kalte, fleckige Haut an Armen/Beinen

Vor allem Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sind für schwere Verläufe gefährdet!

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/lenetstan, 123RF/lenetstan

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