Rentner verschwindet auf dem Weg zum Bäcker, dann macht die Polizei eine grausame Entdeckung
Nantes - Ein 73-jähriger fuhr in den Morgenstunden mit dem Auto los, um Brötchen zu holen. Doch auf seinem Weg traf er eine Entscheidung, die er nicht überleben sollte...
Heftige Regenfälle, Überflutungen und Hochwasser haben auch Teile Frankreichs fest im Griff. So auch die Region Loire-Atlantique im Westen des Landes. Zahlreiche überschwemmte Straßen in der Stadt Nantes und umliegenden Ortschaften wurden daher durch die lokale Feuerwehr gesperrt.
Doch genau eine dieser Straßen soll Bernard Huchet gewählt haben, als er am Dienstag gegen 9.45 Uhr mit seinem Ford Fiesta aufbrach, um Brötchen beim Bäcker zu besorgen.
Als der Rentner im Anschluss daran nicht zurückkehrte und seiner besorgten Frau auch kein anderweitiges Lebenszeichen schickte, schlug sie Alarm.
Polizei und Feuerwehr begannen umgehend mit "umfangreichen Suchmaßnahmen", wie Ouest France berichtete. "Die Suche unter Wasser und in der Luft erwies sich als erfolglos, ebenso wie die Suche an Land", erklärte Renaud Gaudeul, Staatsanwalt der Stadt Nantes.
Die Einsatzkräfte starteten daraufhin später am Tag einen Zeugenaufruf, um den Mann zu finden. Doch am Mittwoch machten Polizeitaucher schließlich eine traurige Entdeckung.
Polizeitaucher können nur noch Leiche des Mannes bergen
Die Bürgermeisterin der Gemeinde Saffré, aus der Huchet stammte, teilte am Mittwochnachmittag mit, "dass der Kofferraum eines Fahrzeugs in Höhe einer Unterführung an der C66 aus einem Hochwasser führenden Fluss ragte."
Sofort machten sich professionelle Taucher auf die Suche. Doch für den Rentner kam bereits jede Hilfe zu spät.
"Ein erneuter Einsatz der Taucher der Gendarmerie von Nantes ermöglichte es, im Inneren des Fahrzeugs den leblosen Körper des gesuchten Mannes zu entdecken", erklärte der Staatsanwalt.
Außerdem fügte er hinzu: "Alles deutet darauf hin, dass der Betreffende auf diese Straße gefahren ist, obwohl sie für den Verkehr gesperrt war".
Titelfoto: Sameer Al-Doumy/AFP/dpa