Mehrere Verletzte bei Messerangriff an Pariser Bahnhof
Paris - Bei einem Messerangriff am Pariser Bahnhof Gare du Nord hat ein Mann Medienberichten zufolge am Mittwochmorgen sechs Menschen verletzt, darunter einen schwer.
Unter den Verletzten befindet sich ein Grenzpolizist, dem es mit einem Kollegen gelang, den Angreifer außer Gefecht zu setzen, sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Mittwoch.
Beide Beamte hätten drei Schüsse auf den Angreifer abgegeben und diesen festgenommen. Der noch nicht identifizierte Täter wurde lebensgefährlich verletzt, berichtete der Sender BFMTV.
Die Gegend war abgesperrt worden, der Zugverkehr teilweise gestört.
Frankreichs Innenminister dankte den Einsatzkräften. Gérald Darmanin schrieb am Mittwoch auf Twitter: "Danke an die Sicherheitskräfte für ihre effiziente und mutige Reaktion".
Der Mann sei schnell "neutralisiert" worden, so der Minister weiter. "Neutraliser" kann im Französischen unter anderem "ausschalten" oder "töten" heißen.
Der Sender France Info schrieb unter Verweis auf das Bahnunternehmen SNCF, dass die Attacke sich gegen 6.40 Uhr im Bahnhof ereignet habe.
Alle Züge führen mittlerweile normal. Der Hintergrund der Attacke im Innern des Bahnhofs war zunächst unklar.
Originalmeldung vom 11. Januar um 9.00 Uhr, aktualisiert am 11. Januar um 11.21 Uhr.
Titelfoto: Julien De Rosa/AFP/dpa