Haben Forscher den wahren Grund gefunden, warum die Titanic sank?

Neufundland - Der 14. April 1912 war jener Tag, an dem knapp 1500 Menschen ihr Leben auf dem Bord des vermeintlich unsinkbaren Schiffes, der Titanic, lassen mussten. Das tragische Ereignis faszinierte und erschütterte die Welt. Nun glauben Forscher den Grund herausgefunden zu haben, weshalb der Luxusliner mit einem Eisberg kollidierte und so zahlreichen Personen den Tod brachte.

Der Luxusdampfer Titanic. Sein Wrack wurde erst 1985 auf dem Meeresgrund entdeckt.
Der Luxusdampfer Titanic. Sein Wrack wurde erst 1985 auf dem Meeresgrund entdeckt.  © epa/dpa

In 3800 Metern Tiefe hat das ehemals größte Passagierschiff der Welt seine letzte Ruhestätte gefunden. Auch heute noch fasziniert die Titanic zahlreiche Menschen. Bilder des Wracks, die im Jahr 2019 veröffentlicht wurden, gingen um Welt. 

Der gleichnamige Film mit Kate Winslet (44) und Leonardo DiCaprio (45) war lange Zeit einer der erfolgreichsten der Filmgeschichte. Obwohl er viele fiktive Elemente erzählt, stellt er im Kern die originale Geschichte des Unglücks dar.

Das Schiff kollidierte am 14. April 1912 um 23.40 Uhr Ortszeit mit einem Eisberg und wurde stark beschädigt. Wasser lief in die Kammern. Nicht einmal drei Stunden später sank es. 

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Zahlreiche Rettungsboote blieben knapp besetzt, fast 1500 Menschen fanden ihren Tod in den eisigen Fluten. Lediglich 711 überlebten das Unglück. 

Nun berichtete die DailyMail in Berufung auf Forschungsergebnisse Unglaubliches.

Denn den Untersuchungen zufolge kollidierte der Luxusliner aus einem bestimmten Grund mit dem Eisberg. Sonneneruptionen sollen die Kompassangaben verfälscht und Funkstörungen verursacht haben.

Sonneneruptionen bedingen einen Sonnensturm, dieser verfälschte den Kompass

Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, Rost und Ozeanströmungen setzen dem Wrack stark zu.
Bakterien, die sich durch die Schiffshülle fressen, Rost und Ozeanströmungen setzen dem Wrack stark zu.  © Atlantic Productions/Atlantic Productions/dpa

Doch wie genau kommt man nun zu dieser Annahme? 

In der letzten Nacht der Titanic, auf dem Atlantik, gab es zahlreiche Augenzeugen, die von Nordlichtern berichteten. Das spektakuläre Lichtspiel entsteht durch die Wechselwirkung von Molekülen, die sich in der Atmosphäre befinden, und aus den geladenen Teilchen der Sonne, den Elektronen des Sonnenwindes.

Die Moleküle werden durch den lebhaften Energieaustausch geladen und zum Leuchten angeregt. Somit werden die bunten Farben verursacht, die als Polarlichter oder auch als Nordlichter bekannt sind.

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Durch Sonneneruptionen entstand wohl ein starker Sonnensturm, dessen Teilchen wesentlich schneller und in größerer Menge auf unseren Planeten trafen. Die Forscher argumentieren, dass der "geomagnetische Sturm" groß genug gewesen sein könnte, um die Navigation in einem kleinen, aber dennoch signifikanten Ausmaß zu beeinflussen.

Sollte sich der Kompass um nur einen Grad bewegt haben, hätte dies schon einen Unterschied gemacht. Vielleicht wurde der Eisberg daher übersehen. Zudem hätten die Teilchen die Notrufe des Schiffes stark eingeschränkt. 

Weitere Fakten sprechen für die Sonnensturm-These des Untergangs der Titanic

Ein weiterer Aspekt, der für die These spricht, ist die Fahrt des Schiffes Carpathia. Dieses erhielt den Notruf der Titanic, jedoch mit falschen Koordinaten, nämlich knapp 25 Kilometer von seinem tatsächlichen Standort entfernt. Dennoch gelang es der Carpathia, direkt zu den treibenden Rettungsbooten der Titanic zu segeln. Diese Leistung wird auf die durch den Sonnensturm bedingten Kompassfehler zurückgeführt, die die falsch angegebenen Koordinaten wieder zunichtemachte.

Der Historiker Tim Maltin sagte, er stimme zwar zu, dass ein Sonnensturm mit der Katastrophe zusammenfiel, glaube allerdings, dies wäre "kein signifikanter Faktor" für den Untergang. Das Mysterium der Titanic, es wird wohl für immer weiter bestehen bleiben.

Titelfoto: epa/dpa

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