Fisch-Angriff: Kind wird von Wels in die Brust gestochen!
Pasco County (Florida) - Ein Kind aus den USA musste per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem es von den Barteln (also quasi den "Schnurrhaaren") eines Welses in die Brust gestochen wurde.
Die Feuerwehr des US-amerikanischen Pasco County in Florida teilte auf Facebook mit, dass die Mutter des Kindes gerade auf dem Weg war, es zur Behandlung ins Krankenhaus zu bringen, als das Kind "Atemnot bekam und [sie] auf der US-19 anhielt, um Hilfe zu rufen".
Als Kameraden eintrafen, stellten sie fest, dass es sich um einen "Trauma-Alarm handelte, nachdem sie den Welswiderhaken untersucht hatten, der etwa 1 bis 1,5 Zoll [umgerechnet also 2,5 bis 4 Zentimeter, Anm. d. R.] in der Brust des Kindes steckte."
Corey Dierdorff (37), ein Sprecher von Pasco County Fire Rescue, sagte der Tampa Bay Times, dass aktuell noch Unklarheit über den Hergang des Unglücks herrsche.
"Ich weiß, dass sie sich oft an ihnen schneiden, aber ich habe noch nie gehört, dass jemand von einem von ihnen in die Brust gestochen wurde", so Dierdorff gegenüber der Zeitung.
Da nicht sofort klar war, ob es sich um einen giftigen Wels bzw. Stich handelte, wurde das Kind schnellstmöglich in ein nahe gelegenes Krankenhaus geflogen.
Wie giftig sind Welse wirklich?
Das Giftinformationszentrum in Florida klärt regelmäßig über die "Stings & Things" (zu Deutsch: "Stiche & Sonstiges") auf, denen man in der Umgebung begegnen kann.
Laut den Informationen befindet sich das Gift des Fisches nicht in seinen "Schnurrhaaren", sondern in den Stacheln an seinen Rücken- und Seitenflossen.
"Stiche erfolgen in der Regel an Händen und Füßen von Menschen, wenn sie beim Entfernen eines Hakens den Halt am Fisch verlieren", so die Erklärung.
Die Stacheln des Süßwasserfischs sind zudem verhältnismäßig kräftig und "können die Sohle eines Schuhs durchdringen".
Wird man von dem eigentlich friedfertigen Wasserbewohner gestochen, kann es zu "Schwellungen, Taubheit und manchmal Ohnmacht oder reduzierter Herzfrequenz" kommen.
Das Alter und Geschlecht des Kindes wurde nicht bekannt gegeben, aber Dierdorff sagte, er oder sie sei jünger als 10 Jahre. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Kindes gibt es bislang keine Informationen.
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