Herzinfarkt im Urlaub: Mann wird vor lebensrettender Operation zur Kasse gebeten!

Bangkok - Es sollte der perfekte Traumurlaub in Thailand werden – doch für einen Mann aus Australien endete er in einem Albtraum.

Steven Stenton musste sich lebensrettenden Operationen unterziehen. (Symbolbild)  © 123RF/xartproduction

Wie die australische Tageszeitung The Age berichtet, freute sich Steven Stenton auf seinen lang ersehnten Urlaub, den ihm seine Frau und Kinder zum Vatertag geschenkt hatten.

Doch der Trip nahm schnell eine dramatische Wendung, als der Familienvater plötzlich einen Herzinfarkt erlitt und sofort lebensrettende Operationen benötigte.

Trotz einer abgeschlossenen Krankenversicherung beim Reiseversicherer 1Cover, der auf seiner Website unbegrenzte medizinische Hilfe und 24/7-Notfallversorgung versprach, musste Steven die vollen 30.000 australischen Dollar (rund 18.300 Euro) für die erste Operation aus eigener Tasche zahlen.

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Das thailändische Krankenhaus bestand darauf, dass der Betrag sofort beglichen wird, obwohl der Versicherer bereits von Stevens Zustand wusste und die Kosten hätte übernehmen sollen.

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Steven Stenton soll sich das gezahlte Geld selbst zurückholen

Mittlerweile konnte Steven Stenton das Krankenhaus wieder verlassen.  © Facebook/Screenshot/Steven Stenton

Der Stress hörte da aber noch nicht auf: Vor der zweiten, komplizierteren Operation drängte das Krankenhaus auf weitere 50.000 Dollar.

Obwohl die Versicherung nach langem Hin und Her schließlich die Kosten für den zweiten Eingriff übernahm, wurde die Familie aufgefordert, die 30.000 Dollar für die erste Operation selbst zurückzufordern – ein Prozess, der Monate dauern könnte.

Steven konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen und hofft, bald nach Melbourne zurückkehren zu können.

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Doch der Vorfall dürfte der Familie wohl noch lange im Gedächtnis bleiben und ihr Vertrauen in Reiseversicherungen stark erschüttert haben.

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