Familie sperrt Tochter jahrelang in Käfig: Der Grund dafür ist erschütternd
Philippinen - Jahrelang musste eine Frau (29) in einem winzig-kleinen Käfig ausharren, weil ihre Familie sich nicht anders zu helfen wusste.
Die tragische Geschichte der jungen Frau begann schon viel früher: Eigentlich träumte sie davon, als Model zu arbeiten.
Doch eine psychische Erkrankung machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
Wie die Sun berichtet, wurde bei der damals 23-Jährigen sowohl eine Depression als auch eine Psychose diagnostiziert.
Da die junge Frau vermehrt unter Halluzinationen litt, wurde sie in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.
Dort verbesserte sich ihr Zustand nach gut einem Jahr Behandlung, sodass die Ärzte sie wieder zurück nach Hause zu ihren Eltern schicken konnten.
2015 machte der nächste Schicksalsschlag der Familie zu schaffen: Ihr Vater erkrankte.
Da die Rechnungen immer weiter in die Höhe schossen, war es für die Angehörigen nicht möglich, beide ärztlich zu versorgen. Doch das Absetzen der Medikamente machte sich bei der Frau schnell bemerkbar: Sowohl die Stimmungsschwankungen, als auch die Wahnvorstellungen kehrten zurück.
Familie konnte Arztrechnungen für psychisch kranke Tochter nicht mehr bezahlen
"Manchmal warf sie Dinge auf Nachbarn oder ging vor das Haus und stieg einfach in den Bus ein", berichtet ein Freund der Sun. Einmal soll sie sogar eine Woche lang verschwunden sein.
Das brachte ihre Eltern dazu, zu drastischen Mitteln zu greifen: Um noch größeren Schaden zu verhindern, bauten sie einen Käfig in ihrem Haus auf und sperrten ihre Tochter hinein.
Filmmaterial, das der britischen Zeitung vorliegt, zeigt die 29-Jährige, die an in zerfetzter Kleidung hinter einer Gittertür steht.
"Sie sperren sie ein, damit sie sich nicht verletzt, und nicht, weil sie sie nicht liebten", versucht der Bekannte die Beweggründe ihrer Eltern zu erklären. "Medizinische Dienstleistungen sind teuer, insbesondere eine private psychiatrische Einrichtung."
Durch die Veröffentlichung der Geschichte hofft der Freund der Familie darauf, Geld für eine Behandlung sammeln zu können, damit die 29-Jährige nicht länger in so katastrophalen Zuständen leben muss.
Titelfoto: 123RF/Tinnakorn Jorruang