Fallschirmsprung vom Eiffelturm: Base-Jumper hält Polizei auf Trab

Paris (Frankreich) - Für ein paar Minuten hatte ein Base-Jumper ganz Paris für sich, als er mit seinem Fallschirm vom Eiffelturm sprang. Danach klickten die Handschellen und es ging zur Polizeiwache.

In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags wagte ein Base-Jumper den waghalsigen Sprung aus mehr als 300 Metern Höhe.
In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags wagte ein Base-Jumper den waghalsigen Sprung aus mehr als 300 Metern Höhe.  © -/kyodo/dpa

Ein Base-Jumper hat am frühen Donnerstagmorgen die Pariser Polizei auf Trab gehalten. Wie BFMTV berichtete, kletterte der Mann gegen 5.40 Uhr auf den Eiffelturm und sprang danach von der Spitze des städtischen Wahrzeichens in die Tiefe.

Der zuständige Sicherheitsdienst habe die Absicht des Mannes sofort erkennen, ihm aber nicht folgen können. Versuche, den Extremsportler aufzuhalten, schlugen fehl. Security und Polizei mussten also mitansehen, wie der Base-Jumper aus 330 Metern Höhe zum Sprung ansetzte und in den Pariser Morgenhimmel sprang.

Wenig später klickten trotzdem die Handschellen. Denn als der Mann auf dem Gelände des nur 400 Meter entfernten Stadions Émile Antoine landete, wartete die Polizei bereits mit offenen Armen auf den Fallschirmspringer.

Zehnstöcker stürzt zusammen: Mindestens ein Toter, zahlreiche Vermisste
Aus aller Welt Zehnstöcker stürzt zusammen: Mindestens ein Toter, zahlreiche Vermisste

Danach sei er wegen Gefährdung des Lebens anderer Personen und wegen unbefugten Eindringens auf die Polizeiwache gebracht worden. Schäden am Bauwerk wurden keine festgestellt.

Mehrere Vorfälle am Eiffelturm binnen einer Woche

Base-Jumper springen vorwiegend von hohen Gebäuden. Nicht überall ist das erlaubt. (Symbolbild)
Base-Jumper springen vorwiegend von hohen Gebäuden. Nicht überall ist das erlaubt. (Symbolbild)  © 123RF/fikah91

Der Sicherheitsdienst bedauerte den Vorfall. Das unverantwortliche Handeln des Extremsportlers habe Menschen, die unter dem Bauwerk arbeiteten, in Gefahr gebracht. Zudem habe man den Eiffelturm aufgrund der unerwarteten Ereignisse für Besucher erst mit leichter Verzögerung öffnen können.

Bereits am 12. August wurde der Besucherbetrieb am Wahrzeichen mitten im Pariser Zentrum eingeschränkt. Wegen zweier Bombendrohungen musste der Eiffelturm gleich zweimal evakuiert werden.

Den nächsten Aufreger gab es dann an diesem Montag, als zwei betrunkene Amerikaner schlafend in dem Gebäude gefunden wurden. Sie hatten die Nacht unter freiem Himmel verbracht.

Großeinsatz bei Teenie-Geburtstag: Eltern laden versehentlich 400 Leute ein!
Aus aller Welt Großeinsatz bei Teenie-Geburtstag: Eltern laden versehentlich 400 Leute ein!

Im vergangenen Jahr besuchten rund sechs Millionen Touristen den Koloss aus Eisen nahe dem Ufer der Seine.

Titelfoto: -/kyodo/dpa

Mehr zum Thema Aus aller Welt: