Fäkalien, Blut, Fliegen: Horror-Zustände in Pflegeheim aufgedeckt

Rumänien - Bewohner eines rumänischen Pflegeheims mussten ein echtes Martyrium über sich ergehen lassen. Sie lebten unter menschenunwürdigen Zuständen. Das Pflegepersonal störte das nicht.

In diesem Zimmer hatte der Bewohner wenigstens Tageslicht.
In diesem Zimmer hatte der Bewohner wenigstens Tageslicht.  © Screenshot/Facebook/Centrul de Resurse Juridice

In einem Pflegeheim in der rumänischen Stadt Târgu Mureş wurden Menschen unter abscheulichen Bedingungen untergebracht.

Wie die nicht-staatliche Rechtsschutzorganisation Centrul de Resurse Juridice berichtete, seien am Donnerstag sieben Menschen aus einem Keller und einem dunklen Küchenanbau gerettet worden.

Die teils psychisch-beeinträchtigten Bewohner des Horror-Heims hatten scheinbar ungeheuerliche Qualen über sich ergehen lassen müssen.

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Hinter einem Plastikvorhang, versteckt zwischen Schutthaufen, Baumaterialien, Kleidersäcken und alten medizinischen Geräten, wurden vier schwerbehinderte Menschen gefunden. Sie lagen auf mit Fäkalien, Urin und Blut verschmutzten Matratzen, die von Fliegen besiedelt waren.

In einem Raum ohne Türknauf und durch einen mit Ziegelsteinen beschwerten Metalltisch fanden die Retter zwei weitere Personen - gefangen auf drei Quadratmetern ohne Beleuchtung und Belüftung.

Alle sechs Patienten mussten aus ihren Verliesen befreit werden. Eine siebte Person konnte den Keller ohne Hilfe verlassen.

Bewohner wurden bedroht, gefesselt und geschlagen

Zwei der im Keller gefunden Heimbewohner, eingeschüchtert auf dreckigen Matratzen sitzend.
Zwei der im Keller gefunden Heimbewohner, eingeschüchtert auf dreckigen Matratzen sitzend.  © Screenshot/Facebook/Centrul de Resurse Juridice

Im gesamten Heim - das eigentlich nur für 20 Personen ausgelegt gewesen sei - hausten 30 Menschen unter widrigen Bedingungen. Nach der Evakuierung brachten die Einsatzkräfte 13 Patienten zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus, die übrigen 17 wurden von anderen Pflegeeinrichtungen aufgenommen.

Diejenigen, die nicht zu schwach zum Sprechen waren, gaben bei Befragungen an, vom Personal und der Leitung des Pflegeheims gefesselt, bedroht und geschlagen worden zu sein.

Das Unglaubliche dabei: erst vor zwei Wochen sei die Einrichtung laut dem Portal G4Media geprüft worden. Unregelmäßigkeiten habe man dabei nicht feststellen können. Erst eine erneute Kontrolle habe die Behörden auf die Zustände aufmerksam werden lassen.

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Mittlerweile wurde das Horror-Heim geschlossen und der zuständige Bezirksdirektor für Soziales von seinen Aufgaben entbunden und versetzt.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/Centrul de Resurse Juridice

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