Extremsportler versucht Stunt in Hongkong: Dann stürzt er 68 Stockwerke tief in den Tod
Hongkong - Remi Lucidi, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Remi Enigma, ist am Samstag in Hongkong verstorben. Der 30-jährige Extremsportler wollte offenbar einen neuen Stunt ausprobieren, stürzte stattdessen von einem der drei Tregunter Towers in Hongkong 68 Stockwerke tief in den Tod.
Wie die South China Morning Post berichtet, soll der Franzose gegen 18 Uhr vor dem Gebäude eingetroffen sein. Dort sagte er laut Hongkonger Behörden, dass er einen Freund im 40. Stock besuche.
Wie sich herausstellte, war das gelogen. Doch es verschaffte dem Extremsportler genug Zeit, um in einen Fahrstuhl zu springen. Mit diesem fuhr er ins 49. Stockwerk. Von dort lief er über Treppen weiter Richtung Dach.
Als die Security oben ankam, war zwar die Luke zum Dach geöffnet, von Enigma fehlte jedoch jede Spur. Gestürzt war er zu diesem Zeitpunkt allerdings vermutlich noch nicht.
Laut der Polizei soll der 30-Jährige noch einmal um 19.38 Uhr gesehen worden sein. Er klopfte demnach von außen an das Fenster von einem Penthouse, woraufhin ein Hausmädchen die Polizei alarmierte.
Remi Enigma erklärt in letztem Instagram-Posting Liebe zu Hongkong
Ob Enigma dort bereits in Gefahr war, ist noch unklar.
Die New York Post berichtet, dass inzwischen die Kamera des Toten gefunden wurde. Darauf seien mehrere Aufnahmen von anderen todesmutigen Stunts zu sehen.
Ob sich darunter auch Aufnahmen vom selben Abend befinden, blieb zunächst offen. Auch eine offizielle Todesursache gab die Polizei noch nicht bekannt.
Der Besitzer des Hostels, in dem Enigma vor seinem Tod gewohnt hatte, zeigte sich tief betroffen. Gurjit Kaur sagte: "Er war gesund und fit und hatte ein fröhliches Gesicht (...) Ich bin sehr traurig".
Am Sonntagabend war Enigmas Instagram-Profil noch erreichbar. Besonders bitter: In seinem letzten Posting, das nur einige Tage zurücklag, schrieb der Sportler lediglich: "Hong Kong 🖤".
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/Screenshots/remnigma