Mann entdeckt Eisenstange im Boden - und verhindert zufällig Jahrhundertraub!

Buenos Aires - Nur per Zufall konnte in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires ein Jahrhundertraub verhindert werden. Ein aufmerksamer Autofahrer entdeckte auf der Straße den fast fertigen Tunnel der Möchtegern-Bankräuber.

Der Tunnel endet direkt vor dem Eingang der Bankfiliale.
Der Tunnel endet direkt vor dem Eingang der Bankfiliale.  © Franco Fafasuli/AFP

Beim Parken im wohlhabenden Vorort San Isidro bemerkte der Autofahrer eine Metallstange, die aus den Pflastersteinen herausragte, und informierte die Behörden. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, ordnete die Staatsanwaltschaft daraufhin eine Untersuchung an.

Auf einem Überwachungsvideo, das von der Zeitung Clarín geteilt wurde, sind Passanten zu sehen, denen der Straßenbelag komisch vorkommt. Mit der Schuhspitze tippt der Mann auf das Kopfsteinpflaster und macht andere auf die Metallstange aufmerksam.

Und tatsächlich: Die Eisenstange markiert den Ausgang eines rund 220 Meter langen Tunnels, der fast bis vor eine Bankfiliale führt. In einem Schuppen wenige Meter weiter entdeckten die Ermittler zudem große Mengen Erde und die Geräte, die die Räuber zum Graben benutzt haben.

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Der unterirdische Gang wurde etwa drei Meter unter der Erdoberfläche gegraben, so die Polizei weiter. Offenbar verfügte der Tunnel sogar über ein Belüftungssystem und einen Stromanschluss.

"Werk der Ingenieurskunst": Tunnel übertrifft sogar den eines Drogenbarons

Der unterirdische Gang wurde nur durch einen Zufall entdeckt.
Der unterirdische Gang wurde nur durch einen Zufall entdeckt.  © Franco Fafasuli/AFP

Das Ganze sei "ein Werk der Ingenieurskunst" und sogar besser als der Tunnel, durch den der berühmte Drogenbaron Chapo Guzmán (67) im Jahr 2015 aus dem Gefängnis geflüchtet war.

Sechs bis neun Monate sollen die Bankräuber an ihrem Tunnel gearbeitet haben, bevor sie aufflogen.

Den letzten "Jahrhundertraub" erlebte Argentinien im Jahr 2006, als - ebenfalls in San Isidro - eine Gruppe Krimineller fast 19 Millionen Dollar (rund 17,3 Millionen Euro) aus einer Bankfiliale raubte.

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Die Diebe verschwanden damals ebenfalls durch einen Tunnel, an dem sie zuvor ein ganzes Jahr gegraben hatten.

Titelfoto: Montage: Franco Fafasuli/AFP (2)

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