Er hoffte auf Wohlstand: "Wunderheiler" rät Mann, sich lebendig begraben zu lassen - tot

Enugu-Ezike (Nigeria) - Tödliches Ritual: Ein 26-jähriger Nigerianer ließ sich auf Anraten eines Hexendoktors lebendig begraben - mit fatalen Folgen.

Der junge Mann ließ sich lebendig begraben. Ein Wunderheiler hatte ihn dazu aufgefordert.
Der junge Mann ließ sich lebendig begraben. Ein Wunderheiler hatte ihn dazu aufgefordert.  © Jesus Alcazar / AFP

Statt Glück und Wohlstand fand Chikwado Eze (†26) den Tod.

Der junge Nigerianer träumte von einem Leben im Ausland, hatte das Arbeitsvisum bereits in der Tasche, berichtet die Zeitung "The Punch". Doch als Chikwado in sein Dorf im Westen des afrikanischen Landes reiste, um seiner Familie davon zu berichten, drängte ihn sein Vater, den lokalen Medizinmann aufzusuchen.

Was folgte, macht einfach nur betroffen: Der Hexendoktor riet zu einem ganz besonders befremdlichen Ritual und verlangte, der junge Mann solle sich für 90 Minuten in einem Sarg lebendig begraben lassen. Nur so könne sichergestellt sein, dass es ihm in der Ferne gut gehe, behauptete der Scharlatan.

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Chikwado Eze glaubte dem selbsternannten Heiler, stieg bereitwillig in sein Grab und ließ es zuschütten. Sein Vater stand direkt daneben, ermutigte seinen Sohn.

26-Jähriger stirbt bei Schauder-Ritual

Chikwado Eze (†26) träumte von einem neuen Leben im Ausland. Stattdessen wurde er lebendig begraben.
Chikwado Eze (†26) träumte von einem neuen Leben im Ausland. Stattdessen wurde er lebendig begraben.  © Screenshot: Facebook

Als sie ihn wieder ausgruben, war der junge Mann nicht gestärkt, sondern schweißgebadet und halbtot. Statt Hilfe zu holen, versuchte der Quacksalber, Chikwado mit reichlich Beschwörungsformeln wiederzubeleben, schreibt das Portal Vanguard. Erfolglos.

Nach dem Schauder-Ritual war der 26-Jährige nicht mehr ansprechbar. Er wurde schließlich in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen konnten.

Inzwischen wurden sowohl Enuwa Odugu (48), der mutmaßliche Hexendoktor, als auch Uwakwe Eze (67), der Vater des Verstorbenen, festgenommen. Beide Männer sollen immer wieder durch "schädliche Zaubersprüche" aufgefallen sein, schildern aufgebrachte Nachbarn.

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In einer ersten Vernehmung zeigte sich der Medizinmann zwar geständig, dass Todesritual durchgeführt zu haben, weist allerdings jede Schuld an Chikwados viel zu frühem Tod von sich. Der junge Mann habe eben bestimmte rituelle Regeln nicht eingehalten. Sein Tod sei selbstverschuldet, glaubt der Wunderheiler zu wissen.

Titelfoto: Jesus Alcazar / AFP

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