Er begegnete Löwen und geriet in Windsturm: Weltreisender stirbt bei Motorrad-Unfall
Pakistan - Am 23. Mai erfüllte sich ein 28-jähriger Portugiese einen Lebenstraum, als er seinen Bürojob kündigte und mit dem Motorrad auf Weltreise ging. Doch nur wenige Monate später verlor er sein Leben bei einem Unfall mit einem Geländewagen.
50 Länder wollte Nuno Miguel Vilao Castanheria bereisen. Das Projekt "Mission Unplugged" plante eine Route von Portugal durch Südeuropa, den Orient und Indien über Südostasien nach Australien. Anschließend sollte es nach Nordamerika hinunter nach Südamerika gehen, gefolgt von einer Reise durch den afrikanischen Kontinent mit Ende in Israel.
Doch auf dem Weg nach Pakistan verunglückte Nuno. Wie RTL berichtet, stieß er auf der Autobahn mit einem Geländewagen zusammen. Er soll zu diesem Zeitpunkt in Begleitung von zwei Deutschen gewesen sein, die ebenfalls mit dem Motorrad unterwegs waren.
Laut der pakistanischen Zeitung Dawn soll die Leiche des Weltreisenden aus der Provinz Quetta nach Islamabad gebracht werden. Dort werde man den Leichnam des Abenteurers an die portugiesische Landesvertretung übergeben.
Anstelle von 50 Ländern konnte Nuno letzten Endes nur zwölf seiner Reiseziele erkunden.
Nunos letzter Beitrag aus der Wüste des Irans
Dünenreiten und Kampf gegen Löwen
Auf seiner Reise erlebte der Portugiese einige Abenteuer - unter anderem stand er einem Rudel Löwen gegenüber, welches die Straße blockierte.
"Und sie warteten alle auf meine Ankunft und blockierten die ganze Straße! Ich weiß nicht, wie lange sie nichts gegessen hatten, aber sie sahen hungrig aus ... Ich sah einigen von ihnen direkt ins Gesicht. Ein Bild, das ich nie vergessen werde - ich konnte sehen, wie sie mir ihre riesigen Zähne zeigten", beschrieb Nuno die brenzlige Situation.
Auf Facebook, Instagram und YouTube teilte er seine Abenteuer. Zuletzt lud er einen Beitrag aus der iranischen Wüste hoch, wo er zusammen mit einem deutschen Freund in den Sanddünen campte und von einem aufkommenden Windsturm überrascht wurde.
"Es ist erstaunlich, die Sanddünen zu beobachten, und ich hoffe, dass ich eines Tages in der Lage bin, sie richtig zu reiten!", schrieb Nuno.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Facebook/Mission Unplug